Freitag, 7. Juni 2013

Die kranke Katze, diverse Erkrankungen

Hier im Dokument werden Erkrankungen aufgezählt und beschrieben und einige EIGENE Erfahrungen bzw. Aussagen von guten Tierärzten geschildert. Es soll als kleine Übersicht dienen. Ich bitte jeden, sich mit Erkrankungen bei seinem Tier selbst auseinanderzusetzen und weiter zu recharchieren. Diese Aufzählungen hier, dienen NICHT als Ersatz für ein Tierarzt- oder Klinikbesuch und ersetzen auch keine Aussagen oder Behandlungsmethoden vom Tierarzt/ Tierheilpraktiker eures Vertrauens. Es soll nur Blickwinkel auf die ein oder andere Krankheit bieten.
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Ektoparasiten
*Flöhe
Flohbekämpfungsmittel Program und Capstar, beide von der Firma Novartis.
Ersteres ist ein Entwicklungshemmer, der verhindert, dass die Flöhe sich vermehren. Zweiteres tötet die auf dem Tier befindlichen adulten Flöhe sofort ab. Mit diesen beiden Mitteln, kann man Flöhe bekämpfen ohne Frontline und Co. (was sehr den Organismus strapaziert).

*Zecken
Um Zecken vorzubeugen, kann man Kokosöl aufs Fell auftragen. Manche berichten auch eine positive Wirkung von Bernsteinhalsbändern. Wobei Halsbänder IMMER eine Gefahr darstellen!
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Endoparasiten
*Würmer
Wenn eine Katze Flohbefall hat, sollte man auch gleich entwurmen, denn die kleinen Biester können Würmer übertragen.
Prophylaktisch wirksame Wurmkuren gibt es aber nicht. Man kann nur bei Befall bekämpfen, anders belastet es den Organismus der Katze zu stark. d.h.: immer erst ein Wurmbefall nachweisen!
Außerdem kann man neben der Chemiekeule auch alternativ entwurmen, z.B. mit Hilfe einer THP und Globuli, MSM oder Kokosöl.

*Giardien (da eventuell viele dies noch nicht kennen, eine kurze Ausführung dazu)
sind mikroskopisch kleine Dünndarm-Parasiten.
Sie gehören, ähnlich wie Kokzidien, zu den Protozoen, d.h. es sind tierische Einzeller.
Sie kommen weltweit bei einer Vielzahl von Säugetieren, aber auch bei Amphibien, Reptilien und Vögeln vor.
Für den Menschen stellen sie als Zoonoseerreger eine Gefahr dar.
Ein weit verbreiteter Darmparasit ist Giardia duodenalis (syn. G. intestinalis, G. lamblia).
Die Darmparasiten haben eine birnenförmige Gestalt mit zwei typischen Kernen, die den Anschein eines Augenpaares (in Wirklichkeit Zellkerne mit Erbinformationen) haben.

Zur Fortbewegung nutzen Giardien ihre Geißeln.
Mit Hilfe ihres Bauchsaugnapfes sind die Durchfallerreger in der Lage, sich an der Darmwand des Wirts festzusetzen, d.h. sie dringen nicht in das Gewebe ein.
Dort vermehren sie sich dann millionenfach auf der Oberfläche der Darmschleimhaut. Um andere Lebewesen (u.a. auch Menschen) zu befallen, umgeben sich jeweils zwei Giardien mit einer schützenden Hülle und lassen sich über den Kot ausscheiden.
Durch die Hülle sind sie bis zu Wochen geschützt, bevor sie vom neuen Wirt über verschmutzes Wasser oder Nahrungsmittel aufgenommen werden.

Die infektiösen Parasiten bleiben in feuchten Böden bis zu sieben Wochen infektiös, in kühlem Wasser (4°C) bis zu drei Monaten, wobei sie unter optimalen Bedingungen sogar mehrere Monate lebensfähig bleiben können. Viele Menschen und Tiere beherbergen Giardien im Darm, ohne sich krank zu fühlen. Trotzdem scheiden sie den Parasiten mit ihrem Stuhl bzw. Kot aus. Andere befallene Individuen leiden an Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall.

Beim Menschen wird eine Infektion mit Giardien meist mit einer Reise in tropische Regionen oder Abenteuerreisen in die freie Natur erklärt. Tatsächlich sind die hygienischen Bedingungen in diesen Gebieten oder "Camps" oft ungenügend, so dass eine Ansteckung durch Wasser oder Nahrungsmittel leicht möglich ist.

Für den Nachweis dieser Parasiten benötigt der Tierarzt oder die Tierärztin ein haselnussgrosses Stück Kot, welches in eine spezielle Fixierlösung gelegt wird.
Um die Parasiten im Mikroskop finden zu können, muss zusätzlich ein Anreicherungsverfahren durchgeführt werden. Diese Methode ist recht empfindlich, kann also bereits kleine Mengen des Parasiten nachweisen.
Quelle: http://www.kleintiermedizin.ch/hund/protoz/protoz4.htm
 

Giardien können sich in andere Organe (z.B. Bauchspeicheldrüse oder Gallenblase) zurückziehen und diese Organe schädigen bzw. falsch-negative Tests auslösen. Auch falsch positive Tests gibt es, wenn das Tier z.B. noch abgetötete Giardien ausscheidet, diese allerdings nicht mehr in der "krank-machenden" Zahl im Organismus befinden.

Man nimmt an, dass ein Tier, welches einmal eine Giardiose hatte, diese Darmparasiten immer in sich beherbergen wird- allerdings in sehr geringer & nicht nachweisbarer Menge, denn der Darm und die intakte Darmflora halten diese Krankheitserreger "zurück" sich zu vermehren, ist das Immunsystem geschwächt, tritt wieder eine nachweisbare Giardiose auf. Ein geschwächtes Immunsystem tritt bei kranken oder gestressten Tieren auf!

Symptome:
Meist sind Jungtiere befallen, oder Tiere mit geschwächtem Immunsystem. Durchfall, Kot weich bis flüssig, hellbraun bis hellorange sehr übel riechend, manchmal mit Blut gemischt. Einige Tiere erbrechen.

Diagnose:
Stuhlprobe, es sollte über 3 - 5 Tage Kot gesammelt werden, da in einer Probe nicht unbedingt Giardien nachweisbar sind. Es gibt auch ausscheidungsfreie Tage.
Nach der Behandlung muss erneut getestet werden. Im Intervall! D.h. 1 Woche nach Behandlung, 6 Wochen nach Behandlung, 3 Monate nach Behandlung und bestenfalls 1/2- 1 Jahr nach Behandlung.

Behandlung:
Alle im Haushalt lebende Tiere müssen mitbehandelt werden!
Medikamente der Wahl die bei Giardiosen zum Einsatz kommen: Panacur, Metronidazol oder Spartrix. Alternativ: Natrium chloratum. Es sind die gängigsten, sicherlich sind durchaus mehr auf dem Markt zugelassen, damit habe ich aber keine Erfahrung, desswegen beschreibe ich diese nicht.
Febendazol ( Panacur ) gegen Endo = Innen Parasiten 
Spartrix Es dient zum Abtöten der Erreger der Gelbknopf-Krankheit 
Metronidazol ( Clont, Flagyl ) Mittel gegen anaerobe (ohne Sauerstoff lebende) Bakterien

Nach intensiven Kontakt mit den Katzen Hände waschen - besonders vorm Essen! Es besteht immer Ansteckungsgefahr für den Halter, auch wenn dies in den seltensten Fällen passiert. Wenn der Tierhalter angesteckt ist: Es besteht Meldepflicht! Gefährdet für eine Infektion beim Menschen mit Giardien sind oftmals nur Menschen, deren Immunsystem geschwächt oder noch nicht richtig aufgebaut ist bzw. wieder abbaut! (bei Krebsleiden, Chemotherapie, chronisch Kranke, Schwerstkranke, Kinder etc.)

Eigene Erfahrungen:
1. Behandlung: Panacur 10% flüssig, nach Gewicht dosiert
Dauer: 1x in die Katzen gekriegt, dann wurde mir alles entgegen gesprudelt.

2. Behandlung: Panacur 500mg Tabletten, nach Gewicht dosiert
Dauer: 7 Tage gegeben-3 Tage Pause-7 Tage gegeben-3 Tage Pause- 2 Tage gegeben, unter Rücksprache mit den Tierärzten, weil wir einen größeren Befund hatten. Geplant war eigentlich: 5 Tage geben- 7 Tage Pause- 5 Tage geben. Nach überzeugenden Argumenten stimmte mir die TÄ zu es etwas zu dehnen.

3. Behandlung: Natrium chloratum von einer Tierheilpraktikerin, nachdem Panacur ewig nicht gewirkt hatte...

Hygiene:
Kratzbäume, Bett, Sofa, Umgebung, Liegeflächen, Catwalk täglich mit Silberwasser abgesprüht.
Katzenkloecke und Futter/ Trinkecke mit BioInsektShocker 2x täglich behandelt.
Wasser- und Trinknäpfe täglich ausgekocht.
Klo täglich heiß ausgewaschen mit BioInsektShocker, Temperatur über 60°. Kot immer gleich entfernt, soweit wie möglich wegen Arbeit. Streu täglich gewechselt.

Fütterung:
Wasser abgekocht gegeben, täglich gewechselt. Brunnen in der Giardienzeit weggeräumt.
Wichtig ist, dass man auf alle Fälle keine Kohlenhydrate füttert- davon ernähren sich Giardien. Sprich Trockenfutter und Leckerli strikt verboten.

Beigemischt haben wir:
Morgens Taurin. Abends Lysin. Jede Katze täglich ein Tütchen Perenterol Junior.
In der Medi-Pause und danach: morgens- Heilerde Durchfall, abends- Bactisel Pulver. Mittags: Bierhefe und Lachsöl.

Darmsanierung:
Bactisel Pulver, einmal täglich. Perenterol Junior einmal täglich. Heilerde einmal täglich. Zusätzlich Darmflora Plus, Benebac Gel. Man kann auch Naturjoghurt und Hüttenkäse (bitte lactosefrei) nehmen. Es ist darauf zu achten, dass man die Darmsanierung dann beginnt, wenn das Tier keine Medikamente mehr bekommt. Heilende Zusatzstoffe binden Gifte und Erreger an sich und schleusen diese aus- somit würden auch Medikamente wieder ausgefiltert werden!

Praktische Hilfsmittel die das Leben in der Giardien-Zeit erleichtert haben: Einmalhandschuhe, Einmalwischlappen, Baby-Feuchttücher ohne Zusätze, Handdampfente, Dampfgerät, Sprühflasche, Große reisfeste Säcke, Katzenklobeutel, Wasserkocher

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Erkrankungen des Herz- Kreislauf- Systems
*HCM

*Asthma

*Anämie

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Erkrankungen der Ausscheidungsorgane
*Struvitsteine

*CNI

*Harngrieß

*Blasenentzündung

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Erkrankungen Verdauungsapparat
* Verstopfung

*Durchfall

*Erbrechen/ Übelkeit

*Megacolon

*Pankreatitis

*Analdrüsenverstopfung

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Erkrankungen der Geschlechtsorgane
*Rolligkeit & Dauerrolligkeit

*Zysten und Tumore

*Übertragbare Erkrankungen beim Sexualakt
FIV

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OP-Komplikationen, Nachsorge und Vorsorge bei EIngriffen
*Vorsorge

*Nachsorge

*Wundinfekte

*Flüssigkeitsansammlung

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Erkrankungen der Muskeln/ des Nervensystems
*Ataxie

*Muskeldystrophie

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Erkrankungen der Zähne/ der Mundhöhle
*Zahnfleischentzündung

*FORL

*Zahnverlust 

*Kieferfehlstellung

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Erkrankungen der Haut/ Augen/ Ohren
*Allergien

*Bindehautentzündung

*Ohrenentzündungen

*Hautreaktionen

*Abszesse

*offene Wunden

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Erkrankungen des Skeletts
* Knochenbrüche

*Fehlbildungen

*Verstauchungen

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Erkrankungen der Katzenpsyche
*die aggressive Katze

*die sensible Katze

*die Angstkatze

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Sonstiges
*FIP

*Leukose

*Katzenschnupfen

*Katzenseuche

*Tollwut

*Mikrosporie

* Kippfenstersyndrom

*Krebs

*Schilddrüsenberfunktion


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Trächtigkeit und Geburt
*Kaiserschnitt

*Totgeburt

*Normale Trächtigkeit und Geburt

*Kittenpflege und Aufzucht

*Milchdrüsen, säugende Tiere