Freitag, 7. Juni 2013

Was ist im Futternapf- Erklärungen zur Deklaration

Bruttoenergie
Bruttoenergie nennt man den Brennwert, den die einzelnen Nährstoffe bei der standatisierten Verbrennung im Labor erreichen.
Die Bruttoenergie steht jedoch nicht ganz zur Verfügung, da während der Verdauung Energie verloren geht.
Die verdauliche Energie ist der Brennwert, der übrig bleibt, wenn man die Energie, die mit dem Kot verloren geht, von der Bruttoenergie abzieht.
Die Verdaulichkeit eines Nahrungsmittels gibt an, zu wieviel Prozent die Nährstoffe von der Katze aufgenommen und verbrannt werden können.
Der Brennwert eines Futters muss nicht auf der Packung angegeben werden.
Energiebedarf
Eine erwachsene Katze mit durchschnittlichem Energiebedarf benötigt pro Kilogramm Körpergewicht ca 60 bis 85 kcal, das sind in etwa 300 Kalorien am Tag.
Eine durchschnittlich aktive ausgewachsene Katze von 4 kg benötigt etwa 1,1 MJ pro Tag.

Etikettangaben
Auf der Verpackung finden sich folgende Angaben:
Die garantierte Analyse, die Liste der Inhaltsstoffe & die genaue Bezeichnung (Alleinfuttermittel oder Ergänzungsfuttermittel).
Ein Alleinfuttermittel muss den gesamten Nahrungsbedarf einer Katze decken, ein Ergänzungsfuttermittel darf unausgewogene Bestandteile enthalten.
Garantierte Analyse
Diese zeigt die prozentualen Angaben von: Rohprotein, Rohfett, Rohasche, Rohfaser & Feuchtigkeit an
Inhaltstoffe
Deren Auflistung erfolgt immer nach dem Gewicht, also das am meisten Enthaltende zuerst.
Der Hauptbestandteil sollte Fleisch sein. Dabei ist zu beachten, dass das Fleisch erst gewogen und dann getrocknet & dann erst weiter verarbeitet wird. So kann es weiter vorne in der Liste stehen.

Feuchtigkeit
Gibt den Wassergehalt im Dosenfutter an.
Protein
Protein ist Eiweiß und der wichtigste Bestandteil des Futters. Als Quelle dafür dienen Fleisch, Milchprodukte und Innereien. Pflanzliche Proteinlieferanten sind Soja, Reis und Weizen.

Rohfett
Ist der Fettgehalt des enthaltenen Fleisches sowie der Nebenerzeugnisse. Im Futter sind oft weitere Fette oder Öle zugesetzt, die tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sind.
Rohasche
Hinter diesem Begriff verstecken sich die zusätzlich beigefügten Mineralstoffe.
Rohfaser
Dies bezeichnet die unverdaulichen Anteile= Ballaststoffe. Diese werden vom Oragnismus für eine ausgeglichene Verdauung benötigt.

Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse
Dies umfasst alle Fleischteile und Innereien, d.h. die komplette Verarbeitung von Tierkörpern.
Fast alle deutschen Futtermittelhersteller verpflichteten sich freiwillig, keine Tiere aus der Tierkörperbeseitigung zu verarbeiten.
Gehirn und Rückenmark von Rinder, Schafen und Ziegen darf nicht verwendet werden, aufgrund der Gefahr der Übertragung von BSE.
Fisch und Fischnebenerzeugnisse
Fische oder Fischteile, wie z.b. Köpfe oder Schwänze, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht. Oft ist als Fischnebenerzeugnis Fischmehl enthalten.
Geflügel, -mehl und -nebenerzeugnisse
Das sind Schlachtabfälle von Puten oder Hühnern, auch tote Küken, die komplett zu Brei verarbeitet ins Futter gemischt weren. Nebenerzeugnisse können Schnäbel, Füße, Innereien und Federn sein.
Digest
Ist eine Flüssigkeit, die von tierischen Gewebe hergestellt wurde. Ist eine Art chemisch vorverdaute Nahrung zur Erhöhung der Akzeptanz.
Eier und Eiererzeugnisse
Gemeint sind Erzeugnisse aus der Eiverarbeitung. Das könnten auch z.B. Eierschalen sein.


Getreide
Alle Arten von Getreide und Erzeugnissen aus deren Verarbeitung.
Cerealien
Sind die Reste aus der Getreideverarbeitung.
Mais, Maiskleber und -gluten
Gemahlener Mais inklusive des Faseranteils. Maisgluten ist der Abfall bei der Herstellung von Maissirup oder Stärke.
Sojamehl
Fällt bei der Sojaölherstellung als Nebenprodukt an.
Pflanzliche Nebenerzeugnisse
Das sind die Pressrückstände aus der Ölherstellung (Soja, Mais) oder Gemüseabfälle.
Pflanzliche Eiweißextrakte
Dazu zählen alle Erzeugnisse pflanzlichen Ursprungs, deren Proteine auf mindestens 50% Rohprotein (bezogen auf die Trockenmasse) angereichert sind.
Cellulose
Ist der Hauptbestandteil von pflanzlichen Zellwänden.


Gemüse
Jegliches Gemüse, manchmal Hülsenfrüchte, frisch oder haltbar gemacht, welche dem Futter zugestezt sind.

Milch- und Molkereierzeugnisse
Alle Milcherzeugnisse, frisch oder haltbar gemacht, sowie Nebenerzeugnisse bei der Verarbeitung.

Mineralstoffe
Dies sind alle anorganischen geeigneten Stoffe für Futtermittel, wie Calcium, Natrium und Magnesium.
Hefen
D.h. alle Hefen, deren Zellen abgetötet oder getrocknet sind. Hefe ist sehr vitamin- und eiweißreich.
Öle und Fette
Alle tierischen und pflanzlichen Öle und Fette.
Vitamine (A, B, C, D, E)
Vitamine sind für Katzen wichtig. Steht allerdings Vitamin C auf der Verpackung, so wurde es als Konservierungsstoffe eingesetzt.
Taurin
Taurin ist für Katzen sehr wichtig.
Ein Mangel kann zu Augen- und Herzschäden sowie bei Kitten zu Wachstumsstörungen führen. Ältere Katzen mit Taurinmangel leiden oft an Altersschwäche.

Zucker
Hierbei könnte es sich um alle Zuckerarten wie Hauszucker, Fruchtzucker und Malzzucker handeln.

Zusatzstoffe
Zusatzstoffe sind künstlich beigefügte Vitamine sowie Farb- und Konservierungsstoffe. Die EG-Zulassungsverordungen regeln europaweit, was drin sein darf. Bei Futtermittelverpackungen bis zu 10 Kilo darf der Hersteller alle Zusätze mit EG-Zusatzstoffe zusammenfassen.
Antioxidantien
Das sind Konservierungsstoffe, die das Futter haltbar machen.

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Die Übersicht wurde kopiert, allerdings in leicht abgeänderter Form niedergeschrieben und hochgeladen.
Quellenangabe: http://www.katzen-forum.net/ernaehrung-sonstiges/

Cindy M.

Eine kleine Auflistung:

Vor allem in minderwertigen Dosenfuttern kann man folgendes finden:

  • Schlachtabfälle
  • Abwässer aus der Käseherstellung
  • Klärschlamm
  • Cerialien - Mais, Soja (oft genmanipuliert), Erdnusshülsen
  • Faserstoffe z.B. Rübenschnitzel
  • Bruteier
  • Drüsenmehl
  • Federn, Schnäbel, Klauen, Borsten- in zu hohen Mengen
  • Fell, Hufe, Hörner- in zu hohen Mengen
  • Därme, Geschlechtsorgane, Eierstöcke, Hoden
  • Tiermehl - ist ein anderes Wort für Kadavermehl
  • Kadavermehl - wird aus verendeten Tieren, Notschlachtungen oder Eutanasien hergestellt - es wird das ganze Tier zermahlen
  • Fleischmehl - wird aus regelgerecht geschlachteten Tieren herstellt und nicht das ganze Tier zermahlen
  • Knochenmehl
  • Fischmehl - getrockneter oder gemahlener Fisch, dem die wertvollen Fette entzogen wurden
  • Salz
  • Urin - um den Salzgehalt zu erhöhen
  • Zucker, Karamell
  • Blut als Geschmacksverstärker und Lockstoff
  • Zeitungspapier
  • Schuhsohlen
  • Abfälle von SB-Märkten, wie verfauler Salat ect. - verschimmelte Milchwaren
  • Sägemehl, deklariert als naturidentischer Stoff
  • Einwegspritzen wurden auch schon in Dosen gefunden und Halsbänder


Quellen: "Katzen würden Mäuse kaufen", Liste erstellt von Ramona Noack
https://www.facebook.com/groups/252210561505991/doc/296509293742784/

Bis auf einige Ausnahmen, die gar nicht enthalten sein sollten (Schuhsohlen etc.) kommt es bei vielen auf die Menge an. Bei der naturnahen (barf) Katzenernährung, werden auch Fleischmehl und Knochenmehl sowie Blut verarbeitet- individuell auf die Katzen abgestimmt. In der Industrie wird alles in viel zu großen- oftmals schädlichen Mengen verarbeitet.

Katzen beziehen ihre Energie aus Eiweiß und Fett. Dies verstoffwechselt die Katze am besten. Als reine Carnivoren= Fleischfresser, können Katzen Kohlehydrate kaum verwerten. Dies erklärt warum Getreide, Zucker und Co. schlecht sind. Klar- auch in Beutetieren sind einige WENIGE Kohlehydrate. Aber nicht in erhöhter Menge wie in den meisten Dosenfuttern. Bei der Kohlehydratverwertung wird der Organismus unnötig belastet, da vermehrt Abbaustoffe entstehen.