Freitag, 7. Juni 2013

Katzenspiele


Beschäftigung der Wohnungskatze

Katzen brauchen Bewegung, Spannung und Gehirnjogging, um fit zu bleiben. Fehlt dies, so sind Verhaltensprobleme vorprogrammiert.
Freigänger haben auf ihren Streifzügen genug Abwechslung, Wohnungskatzen fehlt dies…so stehen jeden Tag Wohnungskatzenbesitzer vor der Frage: was spielen wir?
Das Angebot an Spielzeug ist groß und man kann schnell mehrere hundert Euro investieren.

Ich bin Besitzerin zweier Wohnungskatzen, habe exakt das getan und mich dann doch immer wieder geärgert, weil viele Spielzeuge nicht lange halten und langweilig werden.

Im Laufe der Zeit habe ich hierbei einige Ideen entwickelt, um die beiden zu beschäftigen, ohne hierbei viel Geld auszugeben.
Es gibt im Internet Unmengen an Bastelanleitungen zu Fummelbrettern aus Flaschenverschlüssen und co, Nähanleitungen sowie die allbekannten Ideen wie Papierbälle oder Bälle aus Alufolie. Deswegen gehe ich hier nicht weiter darauf ein, ausprobieren lohnt sich aber wirklich!
Darüber hinaus ist folgendes denkbar und erprobt:



  1. Die Teebeutelschnüffelei oder *Mieze, streng dein Hirn an*
Eine kostengünstige Alternative zum Fummelbrett und dazu noch schnell gemacht, da auch nichts groß gebaut werden muss.
Man braucht:
Leckerli
Teebeutelverpackungen

Die Leckerlis werden in die Teebeutelverpackungen gelegt. Bei ersten Mal sollte dies vor den Augen der Katze passieren. Nach und nach kann der Schwierigkeitsgrad gesteigert werden, indem man zum Beispiel die Verpackung schließt. Die Katze wird einige Zeit damit beschäftigt sein, die Leckerli aus der Packung zu pföteln und die Verpackung überhaupt aufzubekommen.



  1. Die Klarsichtsfolienkratzerei
Man braucht:
Schere
Alte Pappbox (Reisverpackungen etc.)
Leckerli
Klarsichtfolie.
In die Box werden Löcher geschnitten, der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Ich schneide meisten oben ein großes Loch hinein und an den Seiten nochmal kleinere. Dann wird die Box mit Leckerli befüllt und alles mit Klarsichtfolie umwickelt. Anfangs eher locker (wie auf den Fotos zu sehen)r, später auch durchaus straff. Die Katze wird, wenn sie es einmal verstanden hat, durch kratzen und ziehen versuchen, die Box zu öffnen, was meinen immer gelingt.
Aber: Bleibt dabei! Klarsichtfolie sollte nicht gefuttert werden.




  1. Papier und Verpackungsmaterial nutzen
Jeder kennt das, es sammelt sich im Laufe eines Monats viele Kartons, Verpackungsmaterialien und co an. Papier hat jeder zu hause.
Ich lege öfter mal Verpackungsmaterial oder aneinander getackerte Papierblätter (Din A 4) so im Zimmer aus, dass man darunter eine Maus oder eine Angel bewegen kann. Es geht aber auch en Stift oder ein Strohhalm etc.
Die knisternde Unterlage gefällt den Katzen obendrein und wird von meinen gerne auch als Schlitterbahn und gemeinsame Tobebahn benutzt. Mit Papierbögen kann man auch gekaufte Kugelbahnen teilweise abdecken, diese werden schlagartig interessanter.
Man stelle es sich so vor:
Papierblatt
Papierblatt
Papierblatt
Papierblatt



Manchmal habe ich auch das Glück und habe in meinen Paketen oder die der Nachbarn direkt fertige Papierbahnen, die dann bespielt werden.
Kartons lassen sich seitlich und oben (vor allem große Kartons) mit Löchern versehen und zum Beispiels als Höhle für eine Kugelbahn genutzt werden oder bieten tolle Verstecke. (Foto folgt) Kartons lassen sich auch gut mit Laub und anderem befüllen und dienen dann auch als Fummelbrett.


  1. Günstiges Catnip Kissen
Meine Katzen sind komplett verrückt nach Katzenminze. So ein Kissen hält hier nie lange, da es bekaut, besabbert und bekratzt wird. Anstatt immer neue zu kaufen, mache ich bevorzugt folgendes:

  • Man nehme einen alten Socken
  • Füllt diesen mit Katzenminzepulver (gibt’s in jedem Zooladen)
  • Zuknoten und siehe da: Katze glücklich und der alte Socken hat nochmal eine Funktion


  1. Miez, Miez lauf mir hinterher^^
Bei der Hausarbeit habe ich immer einen alten Stoffgürtel oder ein band um mein Fußgelenk gebunden, beide jagen mir hinterher und versuchen das Band zu packen. Hierbei sollte man aber auf die Katzen achten und sich nicht zu ruckartig bewegen.




  1. Noch mehr Gehirnjogging
Man braucht:
Küchentücher
Klopapierrolle
Leckerli

Befüllt die Klopapierrolle mit Leckerli und stopft beide Enden mit den Tüchern zu. Die Katzen werden eifrig damit beschäftigt sein, dass Papier zu entfernen und an die Leckerli zu gelangen. Denkbar ist auch, in die Rolle noch kleine Löcher zu stanzen, so dass eine Futterrolle entsteht, aus der die Leckerlis herausfallen können.
Auch hier gilt, unbedingt dabei bleiben und der Katze anfangs behilflich sein.

Copyright: Alex K.