Donnerstag, 13. Juni 2013

Katze erklärt warum sie einen Kumpel braucht

Liebe zukünftige Dosenöffner,

heute möchte ich euch mal erklären, warum die meisten von uns euch Menschen zwar ganz dolle lieb haben, aber ihr uns (leider) trotzdem nicht genug seid… selbst dann nicht, wenn ihr ganz viel Zeit zu Hause verbringt.

Viele Menschen behaupten immer noch, wir Katzen wären Einzelgänger, aber ich sage, diese Menschen haben uns noch nie wirklich beobachtet. Wenn wir mit Artgenossen zusammen sind, machen wir ganz viele Dinge, die wir nur mit unseresgleichen machen können.





- Wir spielen Fangen! Jetzt werdet ihr sagen: "Püh, das können Menschen auch"
Und dann jage ich z.B. den Kratzbaum hoch, und? Warum kommt ihr nicht hinterher?

 















 - Wir spielen Verstecken! Jetzt werdet ihr sagen: "Püh, das können Menschen auch!" 
Und ich krieche in einen ganz kleinen Karton… und wo bleibt ihr?

 
















- Wir reden miteinander! Jetzt werdet ihr sagen: "Püh, ihr könnt auch mit uns reden!" 
Klar, das tun wir auch, aber ihr sprecht eine andere Sprache (schon mal drüber nachgedacht?) und wenn ihr versucht, mit UNS zu reden… tja, sorry, aber das Kauderwelsch versteht keine Katz, egal wie sehr wir uns bemühen. Außerdem fehlt euch dazu einiges an Equipment: ihr habt keine Schnurrhaare, ihr habt keinen Schwanz, den ihr aufplustern oder rumpeitschen lassen könnt und was soll das mit euren Ohren???? Mit denen kann man ja gar nix anfangen… es ist uns echt ein Rätsel, wie ihr euch untereinander verständigen könnt, wenn ihr so eingeschränkt seid.




- Wir knuddeln miteinander! Jetzt werdet ihr sagen: "Püh, wir knuddeln doch auch mit euch!" 
Das ist sogar unser primäres Ziel. Tja, aber da ihr kein kätzisch könnt, versteht ihr nicht, wann ihr damit aufhören müsst und seid dann böse, wenn wir es euch (manchmal etwas unsanft) zeigen

 













- Wir putzen uns gegenseitig! Jetzt werdet ihr sagen: "Püh Fellpflege können wir auch machen!" 
Ja… könnt ihr… aber nicht auf Katzenart. Ihr leckt uns nicht die Öhrchen, nicht die Käsepfötchen und nicht den Fellpopo mit eurer Zunge sauber und DAS ist die Art, wie wir geputzt werden wollen.

 













- Wir raufen miteinander! Jetzt werdet ihr sagen: "Öhm – das tut weh!!!" 
Und ihr habt Recht damit, denn so wie Katzen miteinander balgen, wollt ihr das nicht, weil ihr kein schützendes Fell habt und wenn wir euch dann im Eifer des Gefechts aus Versehen kratzen, dann jammert ihr und seid beleidigt oder gar böse auf uns.







  Im Kittenalter ist Gesellschaft ganz besonders wichtig, denn sonst kann es sein, dass ihr uns z. B. permanent aus der Gardine pflücken müsst (ok, ich geb’s zu… das macht auch zu zweit einfach höllischen Spaß) oder wir sonst irgendwelchen Unsinn machen (wie z. B. Unseren Dosenöffner von hinten anspringen, kräftig in die Waden beißen und dann wegrennen; das macht einen Heidenspaß und dafür bevorzugen wir eben einen Katzenkumpel und wenn wir den nicht haben, dann muss eben der Dosenöffner herhalten), weil uns langweilig ist.

Das Resultat ist dann eigentlich immer, dass uns unser Dosenöffner, der uns ja eigentlich lieben soll, eben nicht mehr so liebt sondern meist wütend auf uns ist und das tut uns wirklich sehr sehr weh, denn es ist ja nicht unsere Schuld.

Auch im Erwachsenenalter bevorzugen wir einen Artgenossen (und damit ist tatsächlich eine andere Katze gemeint… auch wenn viele das zu glauben scheinen, ein Hund ist KEINE Katze), der all das mit uns teilt, was ein Katzenleben lebenswert macht (was den geliebten Dosenöffner selbstverständlich mit einschließt).

Die gute Nachricht ist: es gibt sie aber trotzdem… die echte Einzelkatze. Prinzen/Prinzessinin die lieber alleine leben wollen.



Danke für‘s Lesen
















(Quelle: Katzenhilfe Uelzen Facebook)

Fructo-Oligosaccharide im Katzenfutter




     Was sind Fructo-Oligosaccharide?
     Übersetzt heißt es : Frucht-Mehrfachzucker
     Dieser Mehrfachzucker ist nicht so süß wie der Einfach-
     zucker und wird in Lebensmittel als Ersatzzucker verwendet,
     um es  als "zuckerfrei" zu deklarieren.
     Fructo-Oligosaccharide sind natürliche Kohlenhydrate,
     welche der Körper nicht abbauen kann. In der Natur kommt
     der Mehrfachzucker in Zwiebeln, rote Beete, Artischocken
     vor. Er hat die Eigenschaft präbiotisch zu wirken, d.h. zur
     Aufrechterhaltung bzw. Wiederaufbau der Dickdarm-
     bakterien für eine gesunde Darmflora. Diese Eigenschaft
     nutzt man z.B. für den Einsatz in Joghurts.
     Wenn ein Produkt Fructo-Oligosaccharide enthält zusätzlich
     aber keine weiteren Zucker z.B. Mono- und Disaccharide,
     darf es als "zuckerfrei" gekennzeichnet werden!
  
 
     Warum finden wir Fructo-Oligaosaccharide im Katzenfutter?
     Betrachtet man die Zutatenliste mancher Nassfutter wie z.B.
     Select Gold von Fressnapf (siehe Abb. 1) oder Trockenfutter
     wie z.B. Royal Canin, stellt man fest, dass diese auch den
     Mehrfachzucker enthalten.
     Deklariert wird es als zuckerfrei und präbiotisch. Es wird ein-
     gesetzt um Unverträglichkeiten und Durchfall zu vermeiden,
     deshalb vertragen empfindliche Katzen diese Futter besser.
     So wird es auch im Artikel im Fressnapf Magazin erklärt.

     Abb.1 (Select Gold)               Abb.2 (Artikel im Fressnapfheft)
 
   ABER:  Wie sieht die Wirklichkeit aus? Wird das Futter nur
     schön geredet oder kann das Futter ohne Bedenken ge-
     füttert werden? Fructo-Oligosaccharide werden Futter mit
     schwer verdaulichen Zutaten beigesetzt, um es verdaulicher zu
     machen, damit die Katzen keinen Durchfall bekommen.
     Letzend lich  ist es nur eine AUFWERTUNG von minder-
     wertigem Futter.
     Der Mehrfachzucker ein Kohlenhydrat, was nicht auf dem
     Speiseplan einer Katze steht. Desweitern ist der Mehrfach-
     zucker eben auch ZUCKER, welcher genauso schädlich für
     die Zähne ist, wie andere Zucker auch und dient genauso als
     Geschmacksverstärker.
     Einige Trockenfutter werben mit "zuckerfrei" und "ohne Getrei-
     de", also gut verdaulich und gut für die Zähne. Ist das nicht
     schon ein Widerspruch in sich?  Mittlerweile ist bekannt, dass
     Trofu schlecht für Zähne und Nieren ist, da Trofu nicht richtig
     gekaut wird, sondern nur geschlungen und dem Körper Wasser
     entzieht. Was ein Problem ist, da Katzen in der Regel nicht viel
     Wasser trinken. Der Mehrfachzucker (ebenso wie Getreide)
     kann nicht vom Körper verwertet werden wie z.B. Fleisch, was
     nahezu komplett verwertet wird.
   
      Warum sollte man nun seiner Katze ein Futter mit Mehr-
      zucker geben, wenn es der Körper gar nicht braucht?
     Das haben sich schon einige Tierernährungsspezialisten gefragt
     und haben eine Studie gestartet. Man wollte wissen, ob Fructo-
     Oligosaccharide, die gleiche Wirkung hat wie bei Menschen.
     Man kam zu keinem Ergebnis, es hat kein Unterschied ge-
     macht, ob dem Hund Futter mit Fructo-Oligosaccharide
     gefüttert  wurde oder ohne.
     Trotz dieser Erkenntnisse, setzt man den Mehrfachzucker dem
     Futter zu, um es als "zuckerfrei" und gesund zu verkaufen. Auch
     wenn es nur bis zu 1% im Futter vorkommt, bleibt es doch ein
     Zucker. Gerade Diätfutter oder spezielle Futter für Tiere mit
     Unverträglichkeiten oder für Tiere mit Zahnproblemen
     kommt der "gute Zucker" zum Einsatz !!!
   
     Fazit: "Zuckerfrei" ist nicht immer zuckerfrei und "Getreide-
     frei" auch nicht immer getreidefrei ! Man sollte auf die
     versteckten Zutaten achten und sich über fremde Bezeich-
     nungen informieren, um genau zu wissen: Was enthält das
     Futter meiner Katze,
     was ich ihr täglich gebe?



__________________________

Vielen Dank für das zur Verfügung stellen des Textes!

Copyright: Michaela B. (Gesundes Katzenglück Homöopathie)

Dienstag, 11. Juni 2013

Linkliste für Barfer

Jeder Barfer darf sich hier bedienen und stöbern, die meisten Seiten sind auf Englisch, einige funktionieren leider auch nicht mehr. Dennoch eine umfassende Sammlung, teilweise sind Studien enthalten, sprich wer wissenschaftliche Belege sucht, dass Barfen nicht ungesund ist und der Natur der Katze entspricht, wird hier sicherlich fündig werden:

http://www.savannahcats.de/elinks.html

Gestalten für die Katzen.....

"Schöner Wohnen mit Katzen"- Facebook Streunerkatzen OÖ

"Selbstbauordner Katzengruppe- Facebook"

Katzenbett aus alten T-Shirt (gefunden auf FB)

Katzenzelt aus T-Shirt und Kleiderbügeln (gefunden auf FB) 
 
Katzenhochbett aus alten Wein- oder Obstkisten (gefnden auf Facebook) 
 
 
Katzenbalkon gestaltet 
Der Katzenbalkon ist mit einem Netz gesichert (auch selber gemacht, siehe Gruppenalbum "Sicherheit") ein Selbstgebautes Outdoorhaus, Liegebretter und ein KB auch Selbstgemacht. Außerdem haben wir Pflanzen für die Katzen in Kübeln zurechtgemacht: kleine und große Katzenminze, weiß und blau blühend, Katzengamader, Katzengras Soft, Zyperngras, Gänseblümchen, Klee. Ein paar Steine ausgelegt, Außerdem steht ein Kitty Lake zur Abkühlung bereit :)

Warum Katzen keinen Fastentag machen sollten...

Katzen brauchen im Gegensatz zu Hunden immer Nahrung. Am besten auf viele kleine Mahlzeiten am Tag verteilt. Freigänger suchen sich ihr Futter draußen selber zusammen- hier mal eine kleine Echse, eine Maus fangen, Insekten vernaschen, Vögelchen fangen usw. So versorgt sie sich über den ganzen Tag. Bei Wohnungskatzen lässt sich dies eher schlecht machen, allerdings sollte man hier auch auf die Mahlzeitenverteilung achten. Erwachsene Tiere sollten mindestens 2-3 Mahlzeiten/Tag bekommen, Kitten 4-6 MZ/Tag.

Näpfe wegräumen ist m.M.n. bei Fütterung von Rohfleisch und auch bei Feuchtfutter eine zwingende Notwendigkeit, schon aus hygienischer Sicht. Auch wenn die Katze etwas übrig lässt- dann erstmal wegstellen und kühl lagern, keinesfalls über 24h aufheben, sondern dann entsorgen wenn es später nicht genommen wird. Der Katze kann das Futter in Abständen immer mal wieder angeboten werden.

Futterumstellungen immer langsam auf das Tier abstimmen- einige machen gut mit, andere beginnen zu mäkeln. Da mit einigen Tricks das Tier laaaaaangsam überzeugen, dass andere Futter zu fressen, sprich pö a pö unter gewohntes untermischen. Zur Vorsicht immer gewohntes, leckeres Futter dahaben, was die Katze definitiv frisst- denn der Spruch "Eine Katze verhungert nicht vorm vollen Napf" ist schlicht und ergreifend falsch und gefährlich.

Schon nach 48h können die Verdauungsorgane geschädigt werden. Manche TÄ berichten auch von Schädigungen nach 4 Tagen, ein genaues Zeitintervall kann wohl kaum angegeben werden, weil sich auch Katzen in Körperbau und Energieverbrauch etc. unterscheiden...

Abb.: envepet.de


Auf der einen Seite die Sache mit den Enzymen:
Katzen produzieren in der Bauchspeicheldrüse und in der Leber kontinuierlich Enzyme, weil es in der Natur der Katze liegt, mehrmals am Tag zu fressen- der Organismus hat sich angepasst. Wenn diese Enzyme über eine längere Zeit "nichts zutun" haben, dann fangen sie an die Organe und Schleimhäute anzugreifen und z.T. irreperabel zu schädigen. Die Folge sind dann schwerste Schädigungen der empfindlichen Organe.

Auf der anderen Seite die Hepatische Lipidose:
Wird auch Fettleber oder Leberverfettung genannt. Nun kommt dies nicht durch einer vermehrten Fettzufuhr zustande, sondern viel eher durch eine Mangelernährung- nämlich dann wenn die Katze über einen längeren Zeitraum keine Nahrung zu sich nimmt, sprich dem Verdauungstrakt keine Kalorien zuführt. Oft sind eher pummelige Katzen betroffen, die PLÖTZLICH aufhören zu fressen. Es kann aber ebenso schlanke Katzen treffen, beispielsweise dann, wenn die Organe schonmal geschädigt worden (nicht immer weiß der Besitzer ob eine Schädigung vorlag). Fettreserven werden im Körper mobilisiert, damit der Körper der Katze Energie zur Verfügung hat. Die Leber kommt allerdings nur sehr schlecht mit dem freigesetzen Gewebefetten zurecht, sie wird von Fett "überschwemmt" (sprich sie verfettet) und kann ihre normale Funktion nicht mehr ausführen. Bei rechtzeitiger Diagnosestellung ist die erfolgreiche Behandlung möglich. Es sollte aber immer eine Ursache der Appetitlosigkeit gefunden werden, um weitere Störungen zu vermeiden.

Außerdem den Flüssigkeitsbedarf nicht vergessen:
Katzen, als ursprüngliche Steppentiere, decken ihren Flüssigkeitsbedarf HAUPTSÄCHLICH über die Nahrung, sprich Nassfutter und/oder BARF. Wenn Katzen fasten, fehlt diese wertvolle Quelle zur Deckung des Bedarfs. Auf Dauer kann dies Nieren- und/ oder Harnwegsschäden nach sich ziehen.

Auch wenn gesagt wird: Katzen hätten den größten Magen der Säugetierarten und können tagelang ohne Fressen leben, so ist es auf Dauer nicht gesund und die Gesundheit seines Tieres braucht man nicht unnötig aufs Spiel setzen. Desswegen sollte man seine Katze nicht fasten lassen.





Barf auf Facebook


Barfpedia- Gruppe:
https://www.facebook.com/#!/groups/441219009254329/
zur Plattform Barfpedia....

Katzen barfen- Gruppe:
https://www.facebook.com/#!/groups/215633838564342/
Infotexte, Beratung uvm.






Die große Reportage - Aus Liebe zur Gier? Wenn Tierärzte pfuschen....(RTL-now.de)

"Wenn das Tier krank ist, leidet auch der Mensch - jedes Herrchen oder Frauchen kennt die Sorgen, wenn der geliebte Vierbeiner krank oder gar verletzt ist: Auf geht es zum Tierarzt, der wird es schon richten. Doch dieses Vertrauen wird von so manchem Weißkittel missbraucht. Denn die schwarzen Schafe der Branche kümmern sich manchmal vor allem um eins: den persönlichen Profit.
......

Dr. Jutta Ziegler kennt die fragwürdigen Methoden ihrer Kollegen. Als praktizierende Tierärztin muss sie immer wieder die Fehlbehandlungen anderer Veterinäre korrigieren. In ihrem Buch rechnet sie mit der Ärzteschaft und der Futtermittelindustrie ab."
......

http://rtl-now.rtl.de/die-grosse-reportage/aus-liebe-zur-gier-wenn-tieraerzte-pfuschen.php?container_id=74408&productdetail=1&season=0&s0=1

Quelle: RTL-now.de

Freitag, 7. Juni 2013

Biologisch Artgerechtes Rohes Futter = BARF, ein Leitfaden

Ein guter Anfängerleitfaden:
http://www.pristine-paws.de/ke_raw.htm



Allgemeines:
BARF= Biologisch Artgerechtes Rohes Futter

Katzenbarf ist ein sehr komplexes Thema. Alle wichtigen Supplemente werden dem Futter zugesetzt, damit die Katze optimal versorgt wird und die Mahlzeiten ausgewogen sind.

Dass das Supermarktfutter und überteuertes Markenfutter wie Whiskas, Felix & Co. Nur Werbelügen sind, darüber sollten wir schon ausreichend informiert haben. Hochwertiges Nassfutter ist das Mindeste was man seiner Katze in den Napf geben sollte.

Grundlage ist Rohes Fleisch, welches man am besten aus speziellen Onlineshops bestellt. Da gibt es spezielle BARF Shops, die nur für den BARF Verbrauch produzieren. Da braucht man dann nicht in den Zwiespalt kommen, dass die Katzen schlecht gehaltene Tiere zu fressen bekommen und man die Massentierhaltung unterstützt.

BARF ist die artgerechteste Ernährung unserer Katzen. Katzen sind Carnivoren- d.h. reine Fleischfresser. Kein Dosenfutter, so hochwertig es auch sein mag, erreicht die Fleischmenge, welche die Katzen in Natura aufnehmen würden.

Auch bei Erkrankungen- z.B. Allergien, Übergewicht, Unverträglichkeiten, Verdauungsstörungen, kann BARF helfen, dass die Katzen ihr Fressen wieder vertragen & z.B. Übergewicht reduziert werden kann.

Noch ein kleiner Hinweis: Auch bei Nierenproblemen oder sonstigen organischen Störungen kann man barfen. Es ist sogar besser, eine erkrankte Katze zu barfen, als sie mit Industriefutter zu füttern. Man weiß da schließlich nie zu 100% was da in die Katze kommt. Beim BARF kann man sich alles vor Augen halten, man weiß ganz genau, mit was man da seine Katze füttert, bei erkrankten Katzen kann das Fressen optimal an den Bedarf der verschiedenen Nährstoffe angepasst werden. Dies ist ein großer Vorteil im Gegensatz zum Dosenfutter.

Dosenfutter:
Kein Dosenfutter erhält 100% Fleisch, keinerlei Nebenerzeugnisse, nur verträgliche Stoffe, eine genaue Deklaration, kein Getreide und kein Zucker, alles angepasst an Katze sowieso, was im bezahlbaren Rahmen bleibt. ;-)

Es gibt durchaus gutes Nassfutter. Aber keines was perfekt ist.

Zucker im Dosenfutter ist schädlich- es macht die Katzen fett, macht nicht satt, regt den Appetit unnötig vermehrt an, der Katzenorganismus kann es nicht richtig verwerten, da es in der natürlichen Katzennahrung kein Zucker gibt, und es lagert sich an. Die Blutgefäße verfetten, es kommt zur Organverfettung, die Zähne werden schlecht, es lagert sich vermehrt Zahnstein an, die Katze könnte an Diabetes erkranken. Gründe genug, dass kein Dosenfutter Zucker enthalten sollte. Gezuckerte Mäuse gibt es in der Natur auch nicht.

Getreide- können die Katzen nicht verwerten, es enthält Kohlehydrate, welche für die Katze sehr schwer verdaulich sind und dies demzufolge die Verdauung sehr belastet. Getreide hat eine ganz andere Verwertbarkeit als Fleisch, es benötigt eine längere Verdauungszeit als Fleisch- worrauf die Katzenverdauung angepasst ist- und die eigentlichen Inhaltsstoffe fehlen den Tieren dann. Getreide ist ein häufiger Allergieauslöser, außerdem kann es Harngrieß oder Steine im Urogenitalsystem verursachen und zu Nierenschäden führen.

Vorbereitungen wenn man barfen möchte...
Es ist sehr wichtig, sich mit dem Thema richtig auseinander zusetzen. Man muss sich viel einlesen und Wissen aneignen. Informationen zusammentragen, sich immer wieder belesen, bis man alles versteht. Wenn man ohne Hintergrundwissen barft, könnte man eine Mangelversorgung an Nährstoffen bei seiner Katze riskieren.

Man sollte sich auch grob ausrechnen, im Vorfeld, für wieviel Tage man die Mahlzeiten vorbereiten möchte. Das kann man sich gut selber ausrechnen, wenn man seine Rezepte erstellt hat. Mit dieser Menge macht man sich dann Gedanken um die Lagerung und eventuell um eine Anschaffung eines Tiefkühlers. Mit nur einem Gefrierfach kommt man oft nicht weit und man muss öfter bestellen, was immer wieder neue Versandkosten bedeudet...

Meine Tipps für BARF Einsteiger:
  • Notizen machen (z.B. ein Notizbuch beginnen, wo alles zum Thema reinkommt)
  • verschiedene Informationsquellen benutzen
  • ans dubarfst.eu Forum wenden, sich kurz vorstellen und sich dann durch die wichtigen Themen lesen bzw. wenn Fragen aufkommen gleich stellen, man bekommt da sehr gut Hilfe
  • wichtige Infos und hilfreiche Tipps notieren
  • die Scripte und den Kalkulator von dubarfst dienen als Grundlage, mit dem Kalki kann man im Vorruas schonmal rumexperimentieren und die Scripte enthalten alle wichtigen Infos
  • wissen, wofür man barft, d.h. Will ich meine Katze „nur“ gesund ernähren? Ist sie krank und benötigt eine spezielle Ernährung? Soll sie abspecken? Und zum jeweiligen Thema Infos sammeln und sich schlau machen bzw. einlesen
  • anfangs alles erstmal „wirken“ lassen, es ist sehr viel was da an Informationen auf einen herabfällt und sich später ganz in Ruhe, alles Gesammelte Wissen nochmal durchgehen
  • Hilfreiche Links notieren oder in den Ablagen abspeichern
  • den Katzen erstmal Rohes ohne Supplemente vorsetzen und schonmal die Fleischsorten durchprobieren, erlaubt ist alles außer Schweinefleisch & auch Fisch ist eher kritisch zu betrachten

Hinweis: 20% der Mahlzeiten in einer Woche können Roh komplett unsupplementiert gegeben werden, ohne das es zu einer Unterversorgung an Nährstoffen kommt. Man gibt ja nebenbei noch Dosenfutter, wo der Bedarf an Vitaminen und Co. gedeckt sein sollte.

Barfen ist preiswert!
16 Tage Futter für eine Katze- BARF
1 Suppenhuhn
500g Hähnchenherzen
500g Hähnenmägen
56g Hähnchenleber
110g Möhre
12,5g easy B.a.r.F
1,34g Seealgenmehl
3,2g Fortain
17g Weizenkeimöl
0,73g Knochenmehl
5,75g Eierschale
5g Taurin
60g Schweineschmalz
Der Preis für alle Zutaten beträgt ungefähr 10€. Wenn das Rezept für 16 Tage reicht, dann sind das 0,62EUR pro Tag und Katze.
Anstelle des easy B.a.r.F ausschließlich natürlich supplementiert und das Weizenkeimöl gegen 4- 6 Tropfen Vitamin E von Allcura getauscht, wird der Preis noch etwas günstiger. Barfen ist günstiger- auch längerfristig gesehen. Die Katze wird mit BARF gesünder ernährt, im Alter treten eventuell nicht so viele Erkrankungen auf und man kann Tierarztkosten sparen. Der Organismus der Katze wird nicht unnötig belastet- BARF ist auf die Katzenverdauung ausgelegte Ernährung welche leicht verdaulich ist, im Rohfutter sind hochwertige Proteine und Fette enthalten. Auch wenn man z.B. aller 2-3 Monate Fleisch bestellt, man zahlt einmal Versandkosten. Wenn man jetzt Fleisch für ein paar Monate bestellt, dann muss man sich vorher anhand seiner Rezepte natürlich ausrechnen, wieviel man benötigt. Auf 4 Katzen gerechnet läge ich bei ca. 200€ für 4 Monate. Dies sind 50€ im Monat, also 12,50€ pro Katze. Wovon das Tier sinnvoll und gesund ernährt wird.
Die Supplemente beim Ersteinkauf kosten natürlich auch etwas. Aber die hat man sehr lang. Und man muss diese nur bei Bedarf nachbestellen.

Rezepte:
Ein Barf-Rezept besteht aus: Fleisch (eventuell mit Knochen) + (eventuell Innereien) + Supplemente + Fett + (eventuell Öle) + (eventuell Kräuter) + Ballaststoffe + Wasser

Rezepte erstellen- davor muss man entscheiden mit was man supplementieren will, entweder mit einer Fertigmischung oder mit komplett natürlichen Supplementen. Für den Beginn gibt es sogenannte „Grundrezepte“. Diese erleichtern den Einstieg ins BARF. Über eine gewisse Zeit kann man diese Rezepte verwenden, allerdings sollte man sich so über den Nährstoffbedarf der Katzen informieren, dass man später auch eigene Rezepte erstellen kann. Nachfolgend die Grundrezepte mit natürlichen Suppies bzw. mit easyBARF & Felini Complete.

Natürliche Supplemente
1 kg Fleisch (Muskel, Herz, Magen)
40 g Leber
5-6 g Eierschale ODER 5 g Calcium-Carbonat ODER 10 bis 11 g Calcium-Citrat
2 g Taurin
30 g Lachs = Salmon salar
30 g Weizenkeimöl ODER 2 Tropfen Vitamin E (Allcura)
2 g Salz
11 g Fortain
1,3 g Seealgenmehl
2,5 g Bierhefe
ca. 400 ml Wasser (je nach Akzeptanz)
ca. 50 g Ballaststoffe
Fett nach Fettgehalt des Fleisches & Bedarf der Katze

easyB.A.R.F.
1 kg Fleisch (Muskel, Herz, Magen)
10 g easyB.A.R.F.
5 g Eierschale ODER 5 g Calcium-Carbonat ODER 10-11 g Calcium-Citrat
2 g Taurin
maximal 25 g Leber
KEIN Salz
ca. 400 ml Wasser (je nach Akzeptanz)
ca. 50 g Ballaststoffe
Fett nach Fettgehalt des Fleisches & Bedarf der Katze

FeliniComplete
1kg Fleisch (Muskelfleisch, Herz, Mägen)
12,5g FeliniComplete
50g Gemüse/ Ballaststoffe
Fett je nach Fettgehalt des Fleisches & Bedarf der Katze
ca. 400ml Wasser
12g Taurin
- in Verbindung mit Felini Complete nie Knochen geben, da das Ca/Ph Verhältnis sonst abrutscht
- manche Katzen mögen Felini Complete nach dem einfrieren nicht
- von einer dauerhaften Gabe von Felini Complete ist abzusehen, da der Vitamin A und D Gehalt unausgeglichen ist

Die Rezepterstellung der eigenen Rezepte macht man am besten mit dem Kalkulator. Im dubarfst.eu Forum kann man einen gegen eine geringe Spende erwerben. Diese Spende geht an einen Tierschutzverein.

Für den Kalkulator benötigt man einige Daten. Das Alter der Katze, die Aktivität, das verwendete Fleisch und die Fleischmenge, die verwendeten Supplemente & für wieviel Tage man ein Rezept erstellen möchte. Das berechnen der benötigten Mengen übernimmt der Kalkulator. Man bekommt das optimale angezeigt und man muss dann seine Mengen anpassen, bis man ein fertiges Rezept hat. Dieses kann man sich dann sogar ausdrucken.

Jede Fleischsorte und auch Tierart enthält unterschiedliche Mengen an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Daher sollten man niemals nur ein Rezept haben und ständig verwenden. Varieren der Fleischsorten und Supplemente bietet Abwechslung für die Katze. Die ist das A und O bei der Ernährung der Katze- auch beim BARF.

Das Fleisch:
Fleisch ist der Hauptbestandteil unserer Rezepte für die kätzischen Carnivoren ;-)
Es empfiehlt sich, Fleisch aus sogenannten BARFshops zu bestellen. Der Bestellvorgang wird auf der jeweiligen Shopseite gut beschrieben, so kann man sich vorher die Infos einholen, z.B. wann ausgeliefert wird, dass man dies abstimmen kann mit der Verarbeitung des Fleisches zu den Portionen.

Bei den Fleischsorten ist eigentlich alles möglich außer rohes Schwein, da dies Viren der Aujeszkysche Krankheit enthalten könnte. Es betrifft das Hausschwein, als auch das Wildschwein. Die Erkrankung ähnelt der Tollwut und führt rasch zum Tod.
Aber von Geflügel, über Kaninchen, zum Rind und Hasen bis hin zum Känguru ist alles möglich.

Das verträglichste Fleisch ist wohl Geflügel. Es hat auch die höchste Akzeptanz und ist vor allem für Einsteiger gut geeignet. Damit lassen sich die meisten Katzen locken und letztendlich doch überzeugen.

Rind ist manchmal nicht sehr beliebt und wohl auch nicht immer sehr verträglich. Manche Katzen verweigern die Aufnahme von Rind. Nach dem Fressen von Rindfleisch neigen manche Katzen zu Übelkeit und Erbrechen, nach der Verdauung könnte es auch zu Durchfall kommen- vor allem bei Katzen die erst eine kurze Zeit gebarft werden.

Fisch- Katzen als reine Fleischfresser sind auf Nahrung mit einem hohen Anteil an hochwertigen tierischen Eiweiß angewiesen. Dieses ziehen die Carnivoren aus Fleisch, aber auch Fisch enthält sehr viel davon mit allen essentiellen Aminosäuren. Aus diesen Grund kann roher Fisch eine Bereicherung des Roh-Speiseplans darstellen. Fisch gilt als leichtverdaulich (er enthält nur einen geringen Anteil an Bindegeweben, im Gegensatz zu Warmblütern), vor allem Katzen mit einem empfindlichen Verdauungssystem können davon also profitieren.

Fischfütterung ist dennoch sehr umstritten, da er dafür berüchtigt ist, in hohem Maße Schwermetalle, Dioxine oder Schadstoffe aus Pflanzenschutzmitteln oder chlororganische Rückstände aus Industriechemikalien zu enthalten. Fische nehmen diese Stoffe über die Nahrungskette auf. Im Laufe der Zeit reichern sich diese meist fettlöslichen Stoffe im Fisch an. Betroffen sind hauptsächlich sehr fette Fische und die Organe von Fischen (da diese Fett speichern).

Außerdem gibt es Fische, die "Thiaminase"-haltig sind - diese sind nicht gut für Katzen, thiaminasefreie Fische hingegen schon. Thiaminase ist ein Enzym, das Thiamin (Vitamin B1) in zwei Moleküle spaltet und damit für den Organismus unbrauchbar macht.

Nicht-thiaminasehaltig = fütterbar:
Forellen, Lachse, Aale, Hecht, Barsche, Brasse, Kabeljau, Schellfisch, Seehecht, Heilbutt, Seezunge, Scholle, Sprotte, Rochen
Thiaminasehaltig = lieber nicht:
Karpfen, Rotfeder, Plötze, Goldfisch, Schleie, Elritze, Stint, Schmerle, Wels, Weissfisch, Hering, Hai

Für die Rezepte benötigt man reines Muskelfleisch als hochwertigen Proteinlieferanten, ca. 25-30g pro kg Katzengewicht. D.h. Eine 4kg Katze erhält 100-120g FLEISCH am Tag (reines Fleisch, ohne Supplemente, dass muss man beim portionieren beachten!) Zum reinen Fleisch zählt Muskelfleisch, Herz und Magen.

Innereien sollte man nur wenig füttern. Auch hier kann man sich nach den Werten im Kalkulator richten. Es ist immer zu beachten, dass die Hauptmenge eines Rezeptes das Muskelfleisch ausmachen sollte. Der Bedarf der Katze wird aber meistens schon durch die als Vit.A Supplement verwendete Leber abgedeckt, sodass man keine Innereien mitfüttern muss. Füllsttoffe sind beispielsweise Euter und Lunge. Diese sättigen die Katze (für besonders verfressene). Nieren sollte man nur sehr sehr wenig bis gar nicht geben. Es ist das Entgiftungsorgan Nummer 1. Herz zählt nicht zu den Innereien, sondern zum Muskelfleisch. Mägen sind als Kauartikel gut.

Zum Thema Knochen- Knochen nie gekocht, gegart, gebraten geben, wegen der Splittergefahr, dies sollte ja eigentlich klar sein. Rohe Knochen könnten durchaus mitgefüttert werden, viele Katzen tun sich damit allerdings schwer. Auch Knorpel werden oftmals genommen. Dabei ändert sich aber der Supplementebedarf der Katze, dies sollte man beachten. Der Kalkulator zeigt einen das an. Außerdem sollten die Knochen katzengerecht gegeben werden. D.h. Ein 4kg Kätzchen kein Knochen des Hinterlaufes eines Rindes vorlegen...Knorpel findet man oft in Gänsehälsen oder Hähnchenhälsen. Auch Hühnchenflügel kann man geben. Bei manchen Katzen ist die Akzeptanz nicht ganz so gut. Generell empfiehlt sich die Fütterung von Knorpel und Knochen erst dann, wenn man mit BARF schon Erfahrung hat und kein Einsteiger mehr ist und man den Nährstoffbedarf seiner Katze kennt und die Supplemente ordentlich zuordnen kann.

Fett ist wichtig in der Katzenernährung. Es ist der wichtige Energielieferabt und macht die Katze nicht dick, da sie es wertvoll verwerten kann. Fett ist eigentlich ein Supplement- dafür nimmt man Schmalz. Allerdings erscheint es hier in der Fleischrubrik, da man auch fettes Fleisch verwenden kann. Dazu gehört Hühnchenhaut und Rindersuppenfleisch.

Die Supplemente:
Die Supplemente sind die Nährstoffe welche den Rezepten zugesetzt werden. Neben den Proteinlieferant Fleisch benötigt eine Katze ja auch noch andere Dinge, wie z.B. Vitamine, Mineralien, Fette, Fettsäuren, Spurenelemente etc.

Es mag komisch klingen- man ernährt die Katze naturnah und setzt dann künstliche Supplemente zu. Hierbei kann man aber auch auf natürliche Supplemente ausweichen, welche ich in der Liste erläutere. Oftmals muss man hier aber mehrere Präparate kombinieren um eine optimale Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen sicherzustellen.

Supplemente sind wichtig, weil mit "nur Fleisch" ist es nicht getan. 200g Putenbrust entsprechen keiner Maus mit Haut und Haar. Bei einer Maus ist alles komplett dran, womit die Katze ausreichend versorgt wird. Beim Barf versucht man das so gut wie möglich "nachzubauen". Ein Mangel an einem Supplement können Katzen über einen Zeitraum von 8 Wochen ausgleichen. Das heißt, wenn in einer Woche XY 10g zu wenig ist, regulieren dies Katzen, indem sie die Woche drauf 10g von XY mehr zu sich nehmen.

Dem entgegen gibt es noch fertige Vitamin- Mineralpräparate, sogenannte Mischungen. Beispiele für solche fertigen Mischungen sind z.B. easyBARF, FeliniComplete, Nekton-Cat-M und Catfortan, Instinnct TC und Felini Future, Canina Cat Tabs & Aptus Multicat. Die jeweiligen Gebrauchsanweisungen sind zu beachten!

Die Supplemente kann man komplett online beziehen, am besten gesammelt auf lillysbar.de. Dort wird auch alles noch einmal erläutert und man kann sich auch da noch einige Hinweise holen.

Die Menge der Supplemente für das jeweilige Rezept bzw. für die jeweilige Katze rechnet der Kalkulator vor. Man sollte sich an die genaue Menge halten und die letzte Kommastelle aufrunden, um eine Unterversorgung mit den Nährstoffen zu vermeiden. Der Kalkulator sollte eine Genauigkeit mit der eingegebenen Menge von 95-100% haben. Dann ist die Katze optimal versorgt. Außerdem ist darauf zu achten, über 2 Wochen einen Ausgleich zu schaffen. D.h. Wenn ein Supplement in den einen Rezept 95% erreicht, dann sollte es im nächsten wieder 105% haben. So schafft man immer wieder einen Ausgleich der fehlenden Nährstoffe von einem Rezept zum nächsten.

Supplemente sind folgende:
Vitamin D3 tiefgekülter Lachs, SalmonSalar, ist für die Omega-3 und Vitamin D Versorgung der Katze zuständig Alternativ: Sprotte, Forelle, Vitamin D3 Tabletten zermörserd
B Vitamine Biehefe enthält die wichtigen B Vitamine und Aminosäuren, ist allerdings nicht für nierenkranke Katzen geeignet, da es Phosphor enthält! Alternativ: Vitamin B Komplex= Phosphatfrei, Biotin
Eisen Fortain, wird hergestellt aus den roten Blutfarbstoff Hämoglobin von Schweinen Alternativ: Rinderblut als natürliche Variante, FerroSanol- Tropfen, wenn die anderen beiden Dinge nicht angenommen werden
Jod Seealgenmehl, ist ein natürliches Meeresalgenprodukt, nicht bei Schilddrüsenüberfunktion anwenden Alternativ: Jod-Tabletten aus der Apotheke
Magnesium Spirulina, ist getrocknetes Algenpulver welches Magnesium und Linolensäure enthält, es ist außerdem ein leicht verdauliches Eiweiß Alternativ: Magnesiumgluconat, Magnesiumcitrat
Vitamin E Weizenkeimöl oder Vitamin E Tropfen von Allcura, die Tropfen sind eine gute Alternative zum Öl, da diese die Nieren nicht belasten Alternativ: Vitamin E Pulver aus der Apotheke
Vitamin A Leber, bevorzugt Hähnchenleber enthält außerdem Retinol Alternativ: Eigelb Achtung! Schnelle Überdosierung! Dorschlebertran, hierbei wird oft Vit.D3 sehr hoch
Calciumsupplemente Einige Fertigpräparate enthalten schon Calcium und Phosphor, nur das Verhältnis sollte bei diesen Produkten noch korrigiert werden, dies schafft man mit einem reinen Calciumpräparat, man sollte hierbei kein Knochenmehl geben!
Knochenmehl Korrigiert fehlendes Phosphor und Calcium im Rezept, wenn keine Knochen verarbeitet werden. Alternativ: Dicalciumphosphat
Calcium Calciumcarbonat, ist ein Salz der Kohlensäure, enthält viel Calcium Calciumcitrat, ist ein Salz der Citronensäure, enthält weniger Ca Alternativ: Eierschalen gemahlen, Muschelkalk
Fett Schmalz Alternativ: fettes Fleisch wie Haut oder Suppenfleisch oder Rinderfettpulver
Natrium Salz, jodfreies naturbelassenes Himalaya- oder Meersalz für einen ausgeglichenen Elektrolythaushalt
Wasser Fleisch enthält nur noch 60-70% Wasser, daher muss den Mahlzeiten noch zusätzlich Wasser zugesetzt werden
Lachsöl wird benötigt um die Omegafettsäuren in den Rezepten auszugleichen
Nachtkerzenöl während des Fellwechsels als Kur täglich 2-4 Tropfen
Borretschöl positive Wirkung auf Fell und Haut
Grünlippmuschel kurmäßig für die Gelenke

Vitamin A und D, welche wichtig sind für die Katze, können schnell überdosiert werden und führen überdosiert auf Dauer zu Schäden. Beide Vitamine sind wasserlöslich und reichern sich im Katzenorganismus an. Dies verhindert die Aufnahme von anderen Vitaminen und Mineralien.

Die richtige Dosierung der Vitamine ist sehr wichtig. Eine Unter- oder Überdosis kann über kurz oder lang zu Schäden führen.
Vitamin A:
Ein Mangel kann zu Skelettschädigungen, Augenerkrankungen und Potenzstörungen führen.
Eine langfristige Überdosis verursacht Gelenkschäden und Knochenwucherungen und somit Störungen des Bewegungsapparates.
Vitamin D:
Eine Überdosierung führt zur Anreicherung im Organismus. Andere wichtige Vitamine können nicht aufegnommen werden.
Vitamin B1:
Mangel kann Appetitmangel und somit zur Abmagerung führen und Nervenstörungen verursachen.
Vitamin E:
Ein Mangel kann Appetitlosigkeit, Fettgewebserkrankungen und Entzündungen hervorrufen.
Taurin:
Taurinmangel führt zu Schäden an der Netzhaut, die zur Erblindung führen können. Bei tragende Kätzinnen kann es zu Skelett- und Nervensystemschädigung des Föten kommen. Kitten könnten Entwicklungsstörungen bekommen.
Kalzium:
Ein Mangel führt zu Schädigung von Zähnen und Skelett.  


Öle und Kräuter:
Kräuter enthalten viele Mineralstoffe und Spurenelemente. Dies ist für Katzen essentiell, d.h. es wird über die Nahrung dem Organismus zugeführt. Kräuter sind als Futterergänzung zu sehen und sollten mit Herz und Verstand eingesetzt werden.
Öle sollte man auch eher rationiert einsetzen. Lachsöl muss immer mit an ein Rezept ran, damit die Fettsäuren ausgeglichen werden. Außerdem kann man Weizenkeimöl als Vitamin E Supplement verwenden. Zusätzlich könnte man beispielsweise Kokosöl, Hanföl, Nachtkerzenöl & Dorschlebertran geben. Von pflanzlichen Ölen sollte man eher Abstand nehmen. Vor- und Nachteile der aufgezählten Öle kann man auf diversen BARF Seiten nachlesen.

Knochen:
Man kann Katzen Knochen geben. Manche akzeptieren dies nicht, andere nehmen diese dankend an, wieder andere muss man an die Knochenfütterung gewöhnen. Hierbei gilt es zu beachten, dass man Knochen NUR IM ROHEN ZUSTAND, also weder gegart/gekocht/gebrüht/gebraten geben darf, weil sie sonst splittern könnten und im Verdauungstrakt die Schleimhäute verletzen könnten. Knochen enthalten Calcium und Phosphor, dementsprechend passt man da seine Rezepte an. Wer keine Rezepte machen möchte, füttert einfach mal als kleines "Schmankerl" Geflügelhälse, Hühnchenklein, Hühnchenflügel. Einige Katzen mögen dieses besondere Leckerli besonders und gut für die Zähne und den Kauapparat ist es außerdem.


Ballaststoffe:
Die Ballaststoffe sollten mindestens 5% der verwendeten Fleischmenge ausmachen. Manche Katzen benötigen mehr Ballaststoffe, dass ist individuell. Wenn man bemerkt, dass die Katze ein sog. Kotabsatzproblem bekommt, d.h. Sie verstopft ist, müssen die Ballaststoffe erhöht werden. Auch Flohsamenschalen können hier Abhilfe schaffen- man lässt 1 TL in 150ml Wasser über Nacht quellen und gibt sie dann der Katze.
Als Ballaststoff verwenden kann man z.B. Sesam, Zucchini, Gurke, Möhre oder Tomate.

Ganze Futtertiere:
Ganze Futtertiere kann man natürlich auch verfüttern. Hierbei handelt es sich um Küken, Wachteln, Fische oder Mäuse. Es sind nicht die natürlichen Futtertiere, denn die hochgezüchtete Futtermaus entspricht nicht der wildlebenden Maus, welche die Katze frisst und das Küken, welches männlich ist und aussortiert wurde, da es keine Eier legen kann, entspricht mehr Ei als Vogel.

Im Küken befinden sich der sog. Dottersack, welcher viel Vitamin A enthält. Man kann täglich 1-2 Küken geben, wenn man aber mehr geben möchte, empfiehlt es sich den Dottersack anzustechen und das Eigelb auszudrücken, damit es zu keiner Überversorgung mit Vitamin A kommt, was schädlich wäre.

Die männlichen Küken sind eh da, würden letztendlich bzw. höchstwahrscheinlich geschreddert sowieso ins Katzenfutter kommen. Da kann man sie auch ganz geben.

Futtermäuse sollte man immer kritisch betrachten- diese haben es in der Haltung, da es ja „nur“ Futtermäuse sind nicht gut. Keiner weiß so recht was sie letztendlich zu fressen bekommen haben und ob da nicht doch eventuell was schädliches dabei war.

Viele Katzen wissen anfangs nicht so richtig was damit anzufangen, wenn sie so ein totes Tierchen vorgelegt bekommen. Hier gilt- immer wieder probieren, ob es Katze vielleicht doch mal kosten möchte. Ein Tipp: das aufschneiden und der Duft des Blutes ist manchmal sehr verlockend.

Auch Wachteln gibt es als Futtertiere zu kaufen.

Noch ein Hinweis: In Deutschland ist die Lebendfütterung aus Tierschutzgründen verboten. Daher kommen nur tote Futtertiere als Mahlzeit in den Katzennapf!

Man kann seine Katze auch ausschließlich mit Futtertieren füttern. Dazu gibt es das sog. Prey Model. Hierbei werden nur ganze Futtertiere gegeben, also mit Haut und Haaren sozusagen. Für den Normalhaushalt ist diese Fütterungsmethode nur schwierig durchzuführen, da es manchen Futtertieren an z.B. Schilddrüse oder Federn etc. fehlt, was dann bei unseren Katzen eine Unterversorgung an lebenswichtigen Stoffen hervorruft. Außerdem ist das Prey Model nur erfahrenen Barfern zu empfehlen. Belesen kann man sich dazu im Internet, leider gibt es dazu keine deutsche Seite, dafür aber eine sehr gute englische.

Einkaufsliste:
Wenn man sich in die Marterie eingelesen hat und alles soweit verstanden hat, kann es losgehen. Die Rezepte sollten bereit gehalten werden für die erste Fleischlieferung und ein Notizzettel bereitliegen. Am besten die Katzen aus der Küche verbannen, beim zubereiten des ersten Rezeptes benötigt man schon noch Konzentration.

Doch vorerst fehlt noch was. Also was muss man eigentlich kaufen bzw. was sollte bereitstehen??
  • Fleisch!
  • Kalkulator
  • Scripte
  • eventuell einen Fleischwolf
  • Pürierstab mit Pürierschüssel
  • Präzisionswaage mit Gewicht (0,01gr.)
  • Mörser und Stößel
  • Küchenreibe
  • großes Schneidebrett
  • event. Handschuhe
  • scharfe Messer
  • eventuell Küchenhammer, Küchenbeil, Geflügelschere
  • Gefriertüten oder Gefrierschüsseln
  • Tiefkühler
  • Tiefkühlmarker zur Beschriftung der Portionsbeutel
  • Küchenwaage in Gramm
  • die größte Schüssel die man bekommen kann (zum vermischen)
  • diverse Becher, Löffelchen, Dosierschaufeln etc (kann man auch selber sammeln)

  • easyBARF
  • FeliniComplete
  • Calciumcarbonat
  • Calciumcitrat
  • Knochenmehl
  • Dicalciumphosphat
  • Bierhefe
  • Seealgenmehl
  • Taurin
  • Weizenkeimöl oder Vitamin E Tropfen von Allcura
  • Fortain oder Rinderblut
  • tiefgefrohrenen Salmon Salar
  • Hähnchenleber
  • Lachsölkapseln
  • Bierhefe
  • Schmalz
  • Himalaya- oder Meersalz

Was für was?
Man kann sich auch mit Alltagsdingen behelfen. Einfach ein offenes Auge haben ;-)
Hilfsmittel:
Anstatt Dosierschaufel kann man Löffel nehmen.
Anstatt einer Urglasschlae kann man gesammelte und saubergemachte Joghurtbecher nehmen.
Anstelle eines Beutelverschlussgerätes nimmt man Gummies, gleich verschließbare Tüten oder die billigen IKEA Clips.
Generell empfiehlt sich Dosen, Schachteln, Becher oder sonstige Behältnisse zu sammeln. Man findet dafür immer eine Verwendung.
Supplemente:
Calciumpräparat- Eierschalenmehl
Fett- Schmalz, fettige Hähnchenhaut
Vitamin E- Weizenkeimöl, Allcura Tropfen
Vitamin A- Leber
Vitamin D- Lachs (Salmon salar)
Omega-3-FS- Lachsöl
B-Vitamine- Bierhefe
Jod- Seealgenmehl
Natrium- Salz
Ca/Ph- Knochenmehl, Dicalciumphosphat
Eisen- Blut bzw. Fortain

Hinweise und Tipps:
Anfangs gewolftes bzw. sehr klein geschnittenes Fleisch geben. Ist eventuell bei empfindlichen Katzen besser bekömmlich und wird nicht gleich wieder erbrochen. Grobe Stückchen werden bei Verdauungsproblemen oft erbrochen.
Fleisch in Streifen geschnitten ist optimal für den Zahnabrieb. Zähne putzen auf kätzisch sozusagen. :)
Auf Innereien größtenteils verzichten. Nieren am besten gar nicht geben, da es sich um ein Entgiftumgs- und Ausscheidungsorgan handelt. Leber als Vitamin A Supplement sollte 3-5% der Fleischmenge ausmachen. Damit ist der Innereien Bedarf der Katze gedeckt.
Ausgeglichenes Ca-Ph- Verhältnis von 1,15:1,0 anstreben.
Ausgeglichenes K-Na- Verhältnis von 2,1:1,0 anstreben.
1000mg Lachsöl pro kg Fleisch ins Rezept einarbeiten- zum Ausgleich der Fettsäuren. Es enthält kein Vitamin D und ist nicht mit Fisch zu verwechseln.
50g Gemüse pro kg Fleisch als die 5% Ballaststoffmenge. Bei bedarf erhöhen.
Lachs, Leber und Fortain anfangs eventuell pürieren und langsam einschleichen- so ist die Akzeptanz höher.
Fleisch vor der Verarbeitung leicht antauen lassen.
Beim Abwiegen die letzte Kommastelle aufrunden, da Reste in der Schüssel bleiben. So ist die ausreichende Menge an Supplementen im Rezept.
„Suppiesoße“ mit Gelatine andicken- bietet oftmals eine höhere Akzeptanz!
Beim BARF ist ein Kotabsatz aller 2-3 Tage völlig normal und NICHT bedenklich! Die Mahlzeiten werden einfach besser verwertet. Bei allzufesten Kot und schmerzhaften Kotabsatz- die Ballaststoffe erhöhen, Flohsamenschalen nutzen, den Fettgehalt erhöhen, ein TL Pflanzenöl dazu oder Lactulose verwenden.
Sehniges Fleisch in angetauten Zustand wolfen.
Supplemente lösen sich in der „Soße“ besser, wenn Ballaststoffe mit im Wasser sind.
Lachs und Leber lassen sich im halbgefrohrenen Zusatnd am besten pürieren und verarbeiten.
Kaninchenkeulen, Putenkeulen, Herzen und Mägen lassen sich leicht angetaut am besten schneiden.
Leber und Lachs kann gefrohren gerieben werden.
Geflügelhaut lässt sich am besten mit einer Geflügelschere verarbeiten.
Aus Knochen kann man eine Brühe kochen- ist sehr schmackhaft für die Katzen und so kann die Feuchtigkeit der Mahlzeit erhöht werden.
Hühnerherzen und Mägen kann man auch mit der Geflügelschere klein schneiden.
Ein Rinderherz ist eine willkommene Abwechslung.
Blut bekommt man eventuell vom Metzger- dabei ist die Akzeptanz höher als beim Blutersatz-Supplement Fortain.
Gängige Hygienemaßnahmen einhalten. Botulismus ist sehr gefürchtet- lässt sich dadurch aber vermeiden. Außerdem die Mahlzeiten an der Luft auftauen, d.h. Ein geschlossenes Gefäß öffnen, damit Sauerstoff ran kann. Dann hat der Keim so gut wie keine Chance.




Links- Empfehlungen
Supplementeshop:
http://www.lillysbar.de

Fleischshops:
http://www.gesundehunde.com/sites/ernaehrung_002_1.php

Forum:
http://dubarfst.eu/forum/dubarfst-die-barf-community.html

Scripte:
http://dubarfst.eu/shop/db-lizenzen.php

Kalkulator:
http://dubarfst.eu/shop/db-lizenzen.php

blaue Samtpfote:
http://blaue-samtpfote.de/barf/barf001/barf001.html

Videos:
http://www.youtube.com/watch?v=UDuAzf5VFt4

http://www.youtube.com/watch?v=HIrkwl3lsxY

http://www.youtube.com/watch?v=FIesOstkxmo&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=vWxWx7dlUk8&list=PLF6536490981BD2C3&feature=plcp


Zusammengefasst:
http://cliou-barf.jimdo.com/

http://www.dr-hoenicke.de/html/rohfutterung.html

Barf-Baukasten:
http://www.lucina-cats.de/BARF-BAUKASTEN.pdf


Bücher zum Thema:
Leider gibt es keine Super-Informations-Anfänger Bücher zum Thema BARF. Das meiste muss man sich selbst mühsam aus dem Netz rausfischen und filtern und für neue Infos offen sein. Empfehlenswert sind die Scripte von dubarfst.eu und einige andere Online-Tutorials, welche in der Linkliste erscheinen.
Nicht ganz so schlechte Bücher sind

  • B.A.R.F. für Katzen (Nadine Leiendecker) &
  • Natural Cat Food (Susanne Reinerth)
Um sich vom barfen zu überzeugen empfiehlt sich außerdem
  • Katzen würden Mäuse kaufen (Hans Ulrich Grimm)
  • Hunde würden länger leben, wenn... (Jutta Ziegler)

Mäkelkatzen vom BARF überzeugen & warum die Katze Neues Fressen erstmal ablehnt:
Katzen neigen aufgrund ihrer evolutionären Entwicklung dazu, nichts zu fressen, was sie nicht kennen, denn es könnte etwas Unverträgliches sein. Dieser in der Wildnis sinnvolle Mechanismus heißt „Neophobie“ (=Angst vor Neuem) und führt dazu, dass viele Katzen nur das fressen, was sie ihre Mutter oder andere Katzen haben fressen sehen. Bei Futterumstellungen ist die Neophobie aber eher hinderlich, jedoch kann man mit ein paar Tricks die Katze vom Neuen doch überzeugen und vor allem sie langsam daran gewöhnen, dass Fleisch durchaus essbar ist.
Tipps und Tricks:
  • „versehentlich“ mal ein Stückchen Fleisch fallen lassen
  • Feste Fütterungszeiten einführen; nach der Fütterung wird der Napf weggestellt, dies ist bei BARF ein absolutes MUSS schon aus hygienischen Gründen- außerdem sind im Sommer sehr rasch Fliegeneier im Futternapf
  • Zu Beginn einfaches Fleisch (ohne Supplemente) füttern
  • Wenn das klappt, kann bis zu 20% der Mahlzeiten roh gefüttert werden. (Jede 5.Mahlzeit oder jeden 5.Tag)
  • Zwischen Roh- und Nass- bzw. Trofu- Fütterung 4 Stunden Abstand lassen, damit es nicht wegen unterschiedlichen Verdauungszeiten zu Verdauungsproblemen kommt.
  • wenn das nicht klappt? Die Katze muss lernen, die Neophobie zu überwinden. Grundprinzip ist eigentlich immer, Fleisch über minimale Aufnahme kennenzulernen, bis es nicht mehr neu ist.
  • Trockenfutter mörsern, über das Fleisch streuen. Trockenfutter hat einen intensiven Geruch, welcher für manche Katzen zu verlockend ist.
  • In eine Portion Nassfutter eine minimal, winzige Menge gewolftes Fleisch geben, dies allmählich erhöhen.
  • Das Fleisch an eine Schnur binden und eine „Spielangel“ basteln, dies weckt den Jagdtrieb in manchen Katzen.
  • Das Fleisch braten oder kochen. Das Fleich riecht dadurch intensiver. Wenn es die Katze frisst, die Brat- bzw. Kochzeit verringern bis hin zum Rohzustand belassen.
  • Fett ist attraktiv für Katzen. Eventuell erwärmen und übergießen oder das Fleisch in Fett „baden“ lassen.
  • Auch kann bei hartnäckigen Katzen das Rohe mit Katzenleberwurst oder anderen Leckereien einbalsamiert werden, damit es verlockend riecht.
  • Katzen mögen alles was verboten ist- das Fleisch auf einen Teller anbieten. Nicht am eigentlichen Fressplatz servieren sondern „aus Versehen“ irgendwo vergessen und stehen lassen- die Katze macht sich vertraut mit dem Fleisch.
  • Außerdem Geduld haben- mit sich und der Katze. Sie muss erst lernen, dass das Fleisch genießbar ist.

Supplemente einschleichen- wenn die Katze das Fleisch akzeptiert, ist erst die halbe Miete rein. Es fehlen ja noch die Supplemente. Es empfiehlt sich, einfach mal ein Grundrezept zu machen und der Katze vorzusetzen. Man sieht dann was passiert- entweder sie frisst, oder eben nicht. Dann müssen die Suppies eingeschlichen werden- von dem was am meisten akzeptiert wird bis zu dem welches die meisten Probleme macht. Keine Angst- eine Katze kann ein paar Monate ohne supplementiertes Fleisch auskommen. Bei einer Ausschlussdiät beispielsweise bekommen Katzen bis zu 12 Wochen lang unsupplementiertes Fleisch. Ein Dauerzustand sollte es jedoch nicht werden.

Wenn man die Supplemente einzeln ausprobiert und sie gleich aufgenommen werden ohne zu murren, dann ist das toll, jedoch eher die Seltenheit. Wenn man zum -bäh- Auslöser gekommen ist, heißt es erneut Geduld aufbringen. Das Supplement wird in homöopathischer Dosis untergemischt, diese wird immer mehr erhöht, bis die benötigte Menge akzeptiert wird.

Empfohlen hat sich folgende Reihenfolge für das einschleichen der Suppies:
- Salz
- Calciumpräparat
- Taurin
- Leber
- Lachs
- Vitamin E
- Seealgenmehl
- Knochenmehl
- Fortain

Keime und Vorurteile:
Rohes macht die Katzen aggressiv- demnach müsste jeder Freigänger kein liebevolles Mietzchen sein.

Fleisch enthält Salmonellen- nein. Wenn es frisch verarbeitet wird, wäscht man es vorher ab. Natürlich sind Hygienemaßnahmen einzuhalten. Die meisten Salmonellen befinden sich an der Fleischoberfläche- durch das Abwaschen werden diese regelrecht weggespült.

Rohes ist ungesund- es ist das gesündeste was es gibt und kann optimal an den Bedarf jeder einzelnen Katze angepasst werden. Organkranke Katzen können eine individuell auf sie abgestimmte Ernährung bekommen.

Die Katzen sind mit Nährstoffen unterversorgt- wenn man sich richtig eingelesen hat und sich an die ausgerechneten Rezepte hält, kann dies gar nicht passieren. Ein paar kleine Hinweise sollte man noch beachten und dann ist es die ausgewogenste Ernährung für unsere Carnivoren die es überhaupt gibt. Die ausgewogene Mahlzeiterstellung und Supplementierung mit Verstand beugt einer Fehlernährung (wovor auch Tierärzte beim BARF warnen) vor.

Katzen vertragen kein Rohes- ach ja, ich vergaß, wildlebende Katzen gehen ja auch mit dem Grill streunen und braten die gefangene Maus vorher ordentlich durch :-P

Meine Katze nimmt davon viele Keime in sich auf und ist dann verwurmt- falsch, der Katzenorganismus ist auf genau das vorbereitet. Freigänger und wildlebende Katzen schleifen ihre Beute im Dreck rum eh sie es verzehren. Die Verdauung der gesunden Katze kommt mit diesen Keimen super klar.

Aufgetautes darf man nicht mehr einfrieren- das ist Quatsch. Man muss sich nur an die geläufigen Hygienemaßnahmen halten und beim Auftauen für die Fütterung beachten, dass es nicht unter Sauerstoffabschirmung auftaut- d.h. Tütchen und Dosen immer aufmachen zum auftauen.

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Hinweis: Dieses Dokument wurde selbstständig von mir verfasst, aus der nachfolgenden Quellenangabe habe ich nur einige Informationen gezogen, diese wurden selbstständig in den Text eingebaut! Wer sich dennoch in sein Urheberrecht verletzt fühlt, den bitte ich um Entschuldigung und um eine kurze Meldung bei mir.
Bitte beachtet, dass der Text viel Arbeit gemacht hat, von Abänderungen bitte ich abzusehen bzw. bin ich VORHER über die Kommentarfunktion zu informieren.
Quellenangabe:
- persönliche Notizen

- http://dubarfst.eu/forum/dubarfst-die-barf-community.html

- http://blaue-samtpfote.de/barf/barf.html

- http://www.katzen-forum.net/ernaehrung-sonstiges/

Copyright: Cindy M.

Bausteine der Katzenernährung, deren Funktionen, Speicherung & Wertigkeit

Der Katzenkörper benötigt verschiedene Komponenten als Baustoffe und Energielieferant. Haare, Haut- und Blutzellen werden ständig neu gebildet, Muskulatur wird aufgebaut, Organe regenerieren sich, Enzyme und Hormone werden neu produziert. Jede Energie für die Erneuerung, aber auch für jede einzelne Bewegung wird über die Nahrung hergestellt. Die Körpertemperatur wird durch Verbrennung konstant gehalten. Die für all diese Aufgaben benötigte Nahrungskomponenten sind in erster Linie tierischen und nur zu einem geringen Teil pflanzlichen Ursprungs.

Die organischen Stoffe bestehen aus den Elementen: Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff und Schwefel
Die anorganischen Stoffe wie z.B. Eisen und Kalzium sind als Strukturbausteine und für die Stoffwechselvorgänge lebensnotwendig.

Eiweiß (Protein) Bruttoenergie: 5,65 kcal/g (24kj/g)
Besteht aus Aminosäuren (AS). Nicht essentielle AS kann der Körper selber herstellen; essentielle (lebensnotwendige) AS müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Vor allem wichtig: Arginin und Taurin.
Funktion im Körper: Als Strukturträger für Haare, Haut, Sehnen, Knorpel, Muskel, Enzyme, Hormone, roter Blutfarbstoff, Antikörper im Immunsystem, etc. Der in den AS enthaltene Stickstoff wird für den Aufbau der Erbsubstanz benötigt, außerdem für die Synthese der nicht essentiellen AS.
Speicherkapazität: AS können nicht vom Körper gespeichert werden. Übermüssige AS werden zu Glykogen oder Fett umgebaut und so als Energie gespeichert. In Notzeiten kann der Körper darauf zurückgreifen, das erfolgt aber erst nach Abbau der Fettspeicher.
Wertigkeit: Die Eiweißquellen unterscheiden sich durch Art der am Aufbau beteiligten AS, dann aber auch in der Beschaffenheit und der Struktur der AS-Ketten.

Es gibt blattartig gefaltetes Eiweiß (bei Haaren und Haut), das sich allerdings durch diese Anordnung durch die Verdauungsenzyme nicht leicht aufspalten läßt und somit nicht gut verdaulich ist. Eine deutliche bessere Verdaulichkeit ergibt sich bei faden- bzw. knäuelförmig aufgebauten Eiweißen zb Muskelfleisch. Nahrung, deren Eiweiß hauptsächlich aus Bindegewebe besteht, sind dagegen oft deutlich schlechter verwertbar, da hier eine kreuzförmige Verflechtung sehr fester Eiweißstränge vorliegt - z.b. Bindegewebe, Sehnen, Knochen, Knorpel und bestimmte Organe (Lunge,Milz).

Kohlenhydrate (KH) Bruttoenergie: 4,15 kcal/g (17,5 kj/g)
Die energiereichen Pflanzenbestandteile sind aus Zuckermolekülen aufgebaut. Es gibt Einfach-, Zweifach- und Mehrfachzucker. KH spielen bei der Katzenernährung eine untergeordnete Rolle.
Funktion im Körper: Der Mehrfachzucker Stärke wird zum Einfachzucker Glukose umgewandelt. Beides ist für Katzen schlecht verdaulich. Laktose (Milchzucker) ist das einzige KH tierischen Ursprungs, das in der Ernährung der Katze eine Rolle spielt, allerdings können viele erwachsene Katzen ihn nicht verdauen, da ihnen das Enzym Laktase fehlt.
Speicherkapazität: KH werden im Körper als der Mehrfachzucker Glykogen in der Leber gespeichert. Bei größerer Bedarfsüberschreitung werden überflüssige KH als Energiereserve in Fett umgewandelt und gespeichert.
Wertigkeit: Weder Einfachzucker (Glukose, Fruktose) noch Mehrfachzucker (Stärke, Zellulose) werden von der Katze in größeren Mengen benötigt. Zuviel davon führt zu Verdauungsproblemen.

Fette (Lipide) Bruttoenergie: 9,4 kcal/g (39 kj/g)
Einfache Fette sind so aufgebaut, das Glyzerin mit drei Fettsäureresten beladen ist. Komplexere Lipide sind zusätzlich noch mit einem Nichtlipid (zb. Protein) verbunden. Bestimmte ungesättigte Fettsäuren werden vom Organismus auch zu anderen Zwecken als nur für die Energiegewinnung benutzt. Man sprich in diesen Fällen von essentiellen Fettsäuren. Zu diesen Fettsäuren gehören z.b. Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren. Außerdem enthalten sie die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K.
Funktion im Körper: Sie dienen vorallem der Energiegewinnung. Außerdem haben sie aber auch noch weitere wichtige Funktionen: bei der Isolierung von Nervenfasern, beim Nährstofftransport, bei der Galleproduktion und als Hautschutzfilm. Einige Organe werden durch Fettpolster vor Verletzungen geschützt.
Speicherkapazität: Sämtliche überschüssige Energie wird in Fettdepots gespeichert. Diese sitzen vor allem unter der Haut und sind bei übergewichtigen Katzen leicht zu erkennen. Neben der Speicherfunktion dient das Körperfett als Kälte- und Verletzungsschutz.
Wertigkeit: Hängt vom Anteil an den wertvollen ungesättigten Fettsäuren ab. Diese befinden sich u.a. in Fischölen, Geflügelfett sowie Maiskeimöl.

Vitamine Bruttoenergie: keine
Vitamine sind organische Substanzen, die in kleinsten Mengen benötigt werden, dafür aber lebensnotwendig sind. Es gibt fettlösliche (A,D,E,K) und wasserlösliche Vitamine (B-Komplex, C).
Funktion im Körper: Generell wirken sie als Enzyme, Coenzyme oder deren Vorstufen bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen.
Vitamin A: Wachstum, Funktion und Aufbau von Haut und Schleimhäuten, Blutkörperchen, Stoffwechsel sowie für die Produktion des Sehfarbstoffes
Vitamin D: Knochenwachstum
Vitamin K: Blutgerinnung
B-Vitamine: Energiestoffwechsel, Zellwachstum, Nerven
Vitamin C: Kollagenbildung (Katzen können es selbst synthetisieren)
Vitamin E:Funktion ist die eines lipidlöslichen Antioxidans, das in der Lage ist, mehrfach ungesättigte Fettsäuren in Membranlipiden, Lipoproteinen und Depotfett vor einer Zerstörung durch Oxidation (Lipidperoxidation) zu schützen
Speicherkapazität: Überschüssige fettlösliche Vitamine werden in der Leber gespeichert, überschüssige wasserlösliche Vitamine über den Urin ausgeschieden. Deshalb sind Vergiftungen eher bei fettlöslichen, Mangelerscheinungen eher bei wasserlöslichen Vitaminen möglich. Hypovitaminose = Mangelerscheinung / Hypervitaminose = Überversorgung
Wertigkeit:
Leber: A, D, K, diverse B
Milch: A, diverse B
Eigelb: A, D, diverse B
Manche Fische: D, K, B6, B12
Keimöl: E, B6
Hefeflocken: diverse B
Gemüse: diverse B, C, teilweise Beta-Carotin als Vorstufe von A

Mineralstoffe Bruttoenergie: keine
Sie sind lebensnotwendige Stoffe, welche der Organismus nicht selbst herstellen kann; sie müssen ihm mit der Nahrung zugeführt werden. Kalzium Ca, Phosphor P, Magnesium Mg, Schwefel S, NAtrium Na, Kalium K, Chlor Cl. Spurenelemente Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Jod, Selen, Kobalt
Funktion im Körper: Alle Mineralstoffe sind an Stoffwechselvorgängen beteiligt.
Ca, P und Mg sind Knochenbestandteile.
Ca und K: Wichtig für die Nerven-, Herz- und Muskelfunktion
Ca: Blutgerinnung
P ist Bestandteil der Erbsubstanz
S ist Knorpel- und Insulinbestandteil
Eisen: Zellatmung, roter Blutfarbstoff
Na, K und Cl sind als Elektrolyse wichtig für den Wasserhaushalt.
Speicherkapazität: Ca und P werden im Knochen gelagert und können bei Bedarf mobilisiert werden. Der Körper besitzt Reservekapazitäten für alle Mineralstoffe. Starke Verluste bzw erhöhter Bedarf können aber unter Umständen zu einem Mangel führen.
Vorkommen:
Milchprodukte: Ca, Zink, Kobalt
Fleisch: P, Mg, S, Selen, Mangan
Fisch: P, S, Mangan, Jod
Knochen: Ca
Eigelb: Zink

Ballaststoffe Bruttoenergie: 4,15 kcal/g (17,5 kj/g)
Pflanzliche Faserstoffe, die vor allem aus Mehrfachzuckern bestehen (Zellulose, Pektin). Sie sind für Katzen nur schwer oder nicht verdaulich.
Funktion im Körper:
Sie können zwar nicht direkt in Energie oder Baustoffe umgewandelt werden, tragen aber in einem mäßigen Anteil am Futter zur Darmgesundheit bei. Bei der Zersetzung durch Darmbakterien entstehen kurzkettige Fettsäuren, die wiederum die Darmschleimhautzellen mit Engergie versorgen.
Speicherkapazität: Sie werden nicht gespeichert, da sie nicht aufgenommen werden. Bei einem erhöhten Anteil kann es allerdings bei gleichzeitig mangelnder Wasseraufnahme zu verlängertem Verweilen im Darm (Verstopfung) kommen.
Wertigkeit: Am besten sind Faserstoffe, die mäßig bakterielle umgesetzt werden (Rübenfasern, Reiskleie) Zu hohe und zu geringe Umsetzbarkeit sind weniger günstig.

Wasser Bruttoenergie: keine
Wasser ist für das Überleben lebensnotwichtig und der wichtigste Stoff. Das Körpergewicht einer gesunden Katze besteht zu etwa 70% aus Wasser.
Funktion im Körper
-Transport von Nährstoffen und Eliminierung von Stoffwechselprodukten
-Beteiligung an fast allen Stoffwechselvorgängen und chemischen Reaktionen
-Temperaturausgleich
-Verdauung
-Lösungsmittel: Körperflüssigkeiten bestehen aus Wasser und darin gelösten Substanzen
Blut (Blutkörperchen), Magensäure (Mineralien), Verdauungssäfte (Enzyme),
Urin (Abfallprodukte)
Speicherkapazität: Die Katze kann Wasser im Körper zurückhalten, indem sie den Harn stark konzentriert. Ein Verlust von 10% des Körperwassers führt zum Tod (dies entspricht einem Wasserentzug von ca. 3 - 4 Tagen) Der Bedarf ist abhängig von Außentemperatur, Energieverbrauch und Futterqualität.
Aufnahme: Den Großteil decken Katzen über das Futter. Katzen trinken von Natur aus wenig.

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Quellenangabe:
http://www.katzen-forum.net/ernaehrung-sonstiges/4035-wichtige-bausteine.html