Generell gilt- sich vor der Anschaffung eines Tieres über dessen artgerechte Haltung informieren!
Einzelkatzen?
Katzen sind keine Einzelgänger, sondern Einzeljäger. Der Mensch hat sie zu Einzelgängern gemacht. Es ist bewiesen, dass Katzen Artgenossen brauchen für ein glückliches Katzenleben.
Eine Katze, die in Menschenaugen dennoch allein ein glückliches Katzenleben führt, resigniert. Andere weisen Verhaltensprobleme auf, wie z.B. Pinkeln, Markieren, Aggressionen, Möbel zerkratzen etc.
Vor allem für Jungkatzen (aber auch bei älteren) ist die kätzische Gesellschaft wichtig. Sie brauchen Artgenossen um
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gemeinsam zu toben
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gemeinsam zu raufen
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gemeinsam zu fressen
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gemeinsam zu schmusen
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gemeinsam zu kuscheln
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gemeinsam zum Ärgern
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gemeinsam zum Blödsinn machen
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gemeinsam zum Anschleichen-Draufspringen spielen
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um sich gemeinsam die Öhrchen auszulecken
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um sich gemeinsam am Pops zu schnuppern
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um sich gegenseitig ins Fell zu beißen
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um Krankheiten zusammen durchzustehen
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um sich gegenseitig Liebe zu schenken
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um sich zu unterhalten
- den Kratzbaum hoch- und runterzusausen
- gemeinsam neugierig sein
Kein Mensch kann das ersetzen. Und wer behauptet, er könne das, der macht sich etwas vor.
Kein Geld für eine zweite Katze? Dann hat man auch kein Geld für eine Katze. Man sollte seine Tiere artgerecht halten. Dazu gehört bei Katzen der Artgenosse. Ansonsten kann eine Katze ernsthaft seelisch krank werden. Der Mensch sieht das nicht und, weil die Katze schwierig geworden ist, kommt sie ins Tierheim.
Die Wohnungsgröße ist nicht ausreichend? Keine Begründung. Katzen leben dreidimensional, auch in die Höhe, wenn man seine Wohnung dementsprechend gestaltet, ist das kein Problem.
Eine Katze die allein lebt, man stelle sich das mal vor, ein soziales Tier. Als Vergleich mit dem Menschen: Menschen sind auch soziale Lebewesen. Wenn man nun, allein, ohne TV, Radio, Handy, Computer, ohne Familie, Freunde, Bekannte, Feinde, abgeschottet von außen lebt... In einer Wohnung ohne weitere Menschen. Nur Katzen. Mit keinen kann man sich unterhalten, streiten, lieb haben. Kein schönes Leben, oder? So fühlt sich eine Einzelkatze....
Ernährung?
Katzen sind Carnivoren = Fleischfresser.
Das heutige Industriefutter ist größtenteils Schrott. Wenig Fleischanteil dafür Geschmacksverstärker, Aromastoffe, Getreide, Zucker. Alles was Katze krank macht. Dies wurde ebenfalls bewiesen.
Die Werbung erzählt auch viel Mist. Die Leute vertrauen darauf. Man denkt, man gönnt seiner Katze etwas Gutes, indem man Whiskas, Felix, Kitekat kauft und füttert - falsch. Ist genauso Mist wie die meisten Billigfuttersorten aus dem Supermarkt. Nur, dass in den teureren Katzenfuttern noch mehr Geschmacksverstärker und Lockstoffe drin sind. Und es das Tier nicht satt macht. Damit die Tiere wählerisch werden und die Menschen regelrecht "gezwungen" werden diesen Schrott weiter zu kaufen und zu verfüttern. Wen es interessiert, was man da so in sein Tier rein stopft, liest das Buch "Katzen würden Mäuse kaufen", da kann einen selber schlecht werden. Sollte aber Pflichtlektüre werden. Ich frage mich, wenn man seiner Katze dieses teure, ungesunde Schrottfutter anbieten kann und für so wenig Qualität so viel Geldscheine hinblättert, warum kann man dann nicht das gleiche Geld in qualitativ hochwertiges Futter stecken?!
Die Wohlstandskrankheiten haben sich auf die Tiere übertragen. Diabetes, Arthrose, Übergewicht, Zahnstein. Auch die Krebsrate bei den Haustieren nimmt zu. Kein wild lebender Löwe z.B. weist solche Erkrankungen auf. Katzen brauchen Fleisch.
Trockenfutter? Für Katzen der größte Humbug schlechthin. Es ist TROCKEN, enthält haufenweise Getreide und oft viel zu viel Zucker. Zahnabrieb durch Trockenfutter? Niemals. Manche Katzen schlucken die kleinen Stücken einfach so runter, andere beißen einmal drauf, das wars. Zahnabrieb gleich Null.
Trockenfutter ist außerdem schlecht für die Harnwege. Katzen trinken von Natur aus nicht viel. Die Harnwege werden nicht ausreichend durchgespült. Es kommt zu Struvit, Blasenentzündungen bis zum akuten Nierenversagen. Die häufigste Todesursache bei Katzen.
Wie also gesund ernähren? Ein gutes, hochwertiges Nassfutter mit hohen Fleischanteil ohne Schnickschnack. MAC's, Grau, CatzFinefood, RealNature haben sich bewiesen. Wer nicht so viel Geld ausgeben kann, greift auf Amadeus, LUX (Aldi Nord), Cachet (Aldi Süd), Bozita etc. zurück. Das ist für jeden Geldbeutel drin. Katzen brauchen Abwechslung- man sollte nie nur eine Marke füttern.
Aber der Tierarzt sagt: RoyalCanin / Hills ist das beste Futter!Ja, das sagt der Tierarzt, weil die meisten Praxen Verträge mit den Futtervertreibern haben. Schonmal eine Tierarztpraxis gesehen, wo keine RC-Flyer etc. lagen? Tierärzte können sich unmöglich mit allen Themen auskennen. Das gilt auch für die Katzenernährung. RoyalCanin ist gutes Hühnerfutter. Aber für Carnivoren überteuerter Schrott.
Wer seiner Katze Gutes tun will, füttert sie mit Rohfleisch. Oder steigt ganz auf BARF um. Dazu sollte man sich aber individuell informieren. Geht online ganz gut.
Trockenfutter nur als Leckerchen. Und nur getreidefreies wie Acana, Orijen, Applaws. Sieht teuer aus, hält aber ewig, weil man es ja nicht immer gibt.
Gute Leckerchen sind Stücke Rohfleisch, Gefriergetrocknetes, getrocknetes Fleisch. Leckerchen sollten die Katzen immer nur bekommen, indem sie sie sich erarbeiten. Wer kein Geld für teure Fummelelemente (Fummelbrett, Fummelturm etc.) ausgeben kann, der bastelt sich selber was.
Hungrige Katzen sind übrigens auf Krawall gebürstet und raufen öfter als Katzen, die satt sind und keinen Hunger haben. Katzen sollten immer ausreichend gefüttert werden. Auch erwachsene Katzen sollen fressen, so viel sie wollen. Eigentlich hat es sich nach einen Jahr Katzenleben eingepegelt und die Katze kennt ihre Grenze. Der Energiebedarf ist nach dem Wachstum wieder geringer. Wenn man aber einen kleinen "Fressack" hat, behält man das Gewicht im Auge und muss eventuell für mehr Aktivität sorgen. Auf keinen Fall bringt das überteuerte Spezialfutter etwas.
Achtung! Katzen sollten nie hungern müssen- sie brauchen keinen Fastentag und auch "...vor einem vollen Napf wird sie nicht verhungern" kann bei der Katze schwere Schädigungen hervorrufen!
Beschäftigung?
Katzen sollten abwechslungsreich beschäftigt werden, dies geht am besten mit einen Katzenkumpel, der sowieso Pflicht sein sollte. Dennoch brauchen auch 2 Katzen Abwechslung und Beschäftigung.
Es gibt ausreichend Spielzeug im Fachhandel. Man kann aber auch zu Hause selber kreativ werden.
Gut angekommen sind z.B.
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Catwalk an den Wänden
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Spielschienen
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Fummelspielzeug
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DaBird Angel oder diverse andere Katzenangeln (der DaBird motiviert
aber viel besser und hält länger durch. Das Geld was man sonst für neue
Katzenangeln ausgibt, bleibt beim DaBird.)
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Wasserschüsseln mit Spielzeug drin
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Mäuse
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Stinkekissen (mit Baldrian, Katzenminze)
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Kratzbretter aus Wellpappe
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Raschelkartons
Kratzbaum? Dieser sollte groß, stabil und zum Kratzen geeignet sein. Verbaute Kratzbäume sind nicht jeder Katzes Geschmack. Sie müssen sich am Stamm strecken können. Am besten sind Vollholzkratzbäume mit hochwertigen Sisal. Diese überzeugen durch Haltbarkeit und Sicherheit und katzengerechtes Design, aber schonen nicht den Geldbeutel. Wenn man allerdings ein bisschen zurücklegt, kann man sich vielleicht doch irgendwann so einen KB leisten. Für seine Katze. Auch selbst gebaute Bäume kommen gut an. Mit einen Naturkratzbaum freunden sich viele Katzen sofort an. Allerdings muss der stabil gebaut werden und es bedarf etwas handwerklichen Geschicks.
Krankheiten?
Katzen sind Meister im Verstecken der Krankheiten. Prinzipiell gilt: Eine Katze verhält sich komisch? -> ab zum Tierarzt. Bei sich selber würde "Mensch" auch nicht erst abwarten, wenn er Schmerzen hat.
Ein guter Tierarzt oder Tierklinik ist Gold wert. Im Zweifelsfall sollte immer eine Zweitmeinung eingeholt werden. Über Erkrankungen der Katze gibt es ausreichend Bücher zur Informationssammlung. Wenn die Katze irgendwelche Anzeichen zeigt, dann heißt es ab zum Tierarzt. Oder zumindest ein Anruf, der kostet nix. Nachfragen ist erlaubt.
Eine Katze kann immer krank werden. Auch wenn sie jahrelang mit Gesundheit gesegnet ist. Es empfiehlt sich, monatlich was zurück zu legen, eventuell ein Katzenkonto einzurichten. Allerdings ist das nicht die Non-Plus-Ultra-Absicherung. Das Geld wird irgendwann alle sein, vor allem bei aufwändiger Diagnostik und Medikamententherapie oder Operationen. Da kann man sich überlegen ob eine Versicherung sinnvoll wäre. Dies ist aber eine individuelle Entscheidungsfrage.
Zum Beispiel bei
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Agila
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Uelzener
Medizin? Sollte nur direkt vom Tierarzt verordnet werden. Es ist auf die korrekte Aufbewahrung der Medikamente zu achten. Und auf die Einnahmehinweise. Generell sollte man immer die Nebenwirkungen nachfragen und den Name des Medikamentes kennen.
Begleitend zur schulischen Tiermedizin kann man auch naturheilkundlich oder homöopathisch mitbehandeln. Allerdings sollte man sich darüber genaustens informieren und immer nur in Rücksprache mit dem Tierarzt mit homöopathischer Zusatzausbildung bzw. einem Tierheilpraktiker.
Verhaltensauffälligkeiten?
Eine Katze wird anders, die Besitzer kommen nicht mehr klar. Oft sind diese überfragt. Zuerst sind die Rahmenbedingungen der Haltung zu klären. Hat die Katze einen Artgenossen? Können Krankheiten ausgeschlossen werden? Sind ausreichend Beschäftigungsfaktoren vorhanden? Usw.
Pinkeln? Kann an einer Harnwegsentzündung liegen, die es abzuklären gilt. Vom Tierarzt. Die Katze sollte nicht unnötig leiden und eine Therapie sollte gewährleistet sein. Es kann auch an seelischen Problemen liegen. Kennt man die Vorgeschichte der Katze, ist die jetzige Haltung artgerecht etc. pp. Außerdem sollte das Klomanagement überprüft werden. Dazu kann man in diversen Katzenforen Hilfe bekommen.
Möbelkratzen? Liegt oft daran, dass die Katze zu wenig Aufmerksamkeit bekommt oder die Kratzmöglichkeiten fehlen.
Aggressionen? Die Katze ist entweder krank oder ihr ist langweilig.
Eine Katze macht nie etwas, um den Besitzer zu ärgern, wie viele annehmen. Es hat IMMER einen Grund, den es zu finden gilt.
Bestrafung wirkt sich bei Katzen negativ aus. Mit Verständnis und Liebe für das Tier kommt man weiter. Nie das Tier schlagen, in den Urin tauchen, nichts zu fressen geben oder solche Scherze.
Halsband?
Sollte tabu sein. Auch die Sicherheitsverschlüsse bieten nicht ausreichend Schutz. Katzen könnten sich damit strangulieren. Die Glöckchen an einigen Bändern schlagen aufs Gemüt und könnten die Katze nerven. Wer ein Halsband zur Indentifizierung nimmt - das ist Quatsch. Die Katze sollte registriert sein, d.h. gechipt, tätowiert oder beides und bei Tasso gemeldet.
Halsbänder werden oft unterschätzt. Sie sind gefährlicher als manche nachvollziehen können. Wenn eine Katze in Panik gerät, weil sie irgendwo festhängt, dann steigert sie sich panisch in die Situation hinein. Und stirbt am Ende.
Sicherheitsverschlüsse bieten auch nicht ausreichend Schutz. Wenn sich das Band komisch verhakt, dann klemmt auch dieser Verschluss. Das wurde schon von einigen Katzenbesitzern berichtet.
Kastration?
Sollte Pflicht sein. Jede Katze gehört kastriert, und zwar noch vor der Geschlechtsreife. Informieren kann man sich im Internet über Frühkastration. Katzen wie auch Kater werden kastriert und nicht sterilisiert. Bei der Sterilisation bleiben die Geschlechtshormone bestehen und die Gesundheit ist weiterhin gefährdet.
Ammenmärchen...
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eine Katze sollte mindestens einen Wurf haben
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Kater entwickeln sich nach der Kastration nicht richtig
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es kommt zur Wesensveränderung nach einer Kastration
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Sterilisation reicht aus
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Kastrierte Katzen fangen keine Mäuse
Bei Kätzinnen birgt es viele gesundheitliche Gefahren, nicht zu kastrieren: Die Gebärmutter kann vereitern, es könnten sich Zysten bilden, es kann zur Dauerrolligkeit kommen. Nachwuchs sollte beim jetzigen Katzenbestand nicht gezeugt werden. Es gibt ausreichend Katzen für die gesamte Menschheit und nochmal so viele... Dauerrolligkeit ist eine starke Belastung für Katze und Besitzer. Das Gejaule und Gerolle über Tage kostet nicht nur dem Besitzer Nerven.
Kater könnten markieren und anfangen zu streunen. Außerdem sorgen sie für massenhaft Nachwuchs. Das sollte unterbunden werden.
Unkastrierte Katzen sind unvorsichtiger. Streunen mehr, trotzen der Gefahren im Freigang z.B. ist ihr Revier viel größer als das von Kastraten. So sind sie z.B. mehr gefährdet überfahren zu werden, weil sie durch den Sexualtrieb Gefahren an der Straße unterschätzen.
Der Liebesakt bei Katzen ist übrigens alles andere als schön. Dazu kann man sich ja mal Videos ansehen. Für die Kätzin ist es sehr schmerzhaft, weil der Katerpenis Widerhaken hat, die beim Herausziehen den Eisprung der Katze auslösen. Die Kätzin hat starke Schmerzen und vertreibt danach ihren Geschlechtspartner sehr aggressiv.
Außerdem birgt es eine Menge Risiken, die Katzen decken zu lassen. Von fremden Katern, wo man nicht weiß, welche Erkrankungen sie haben und was vererbt wird. Darüber hinaus können Parasiten übertragen werden etc.
Eine Kätzin kann mit 6 Monaten geschlechtsreif werden. Das heißt, ab dann kann sie auch trächtig werden. Das sollte jeder Katze erspart bleiben, vor allem aber einer viel zu jungen Katze! Sie könnte bei der Geburt sterben!
Auch bei einer Katzengeburt kann Etliches schief gehen. Wenn ein Geburtshindernis besteht, muss die Katze SOFORT zum Tierarzt und es muss ein Notkaiserschnitt gemacht werden. Die Kitten müssen versorgt werden bis zur 12. Woche. Hat man wirklich mal eben 2000-3000€ über, um für eine Katzengeburt und Aufzucht gerüstet zu sein?
Vermehrer?
Katzen sinnlos zu vermehren gehört verboten. Es sitzen massenhaft Tiere im Tierheim, in Tierschutzorganisationen oder auf privaten Pflegestellen. Alle diese Tiere haben ein Zuhause verdient.
Katzen sinnlos vermehren ist ein Arschtritt für den Tierschutz. Jede geborene Katze vom Vermehrer nimmt den Kitten aus dem Tierheim einen potenziellen Platz weg.
Die Tierheime sind überfordert, immer wieder kommen neue Tiere hinzu. Schon öfters ist vorgekommen, dass Tierheime tragende Kätzinnen bis kurz vor der Geburt kastriert haben, die Jungen tot „gemacht haben“ unter der Kastration, weil kein Platz da ist, die Versorgung nicht gewährleistet werden kann. Schönes Katzenleben? Wohl eher nicht...
Die Vermehrer dürfen nicht weiter unterstützt werden. Bei der Katzenanschaffung sollte man lieber ein armes Seelchen aus dem Tierheim retten. Das hat Charakter! Und nicht sagen: Im Tierheim muss ich aber bezahlen! Ja, eine Schutzgebühr. Für das Leben der Katzen. Man tut Gutes dabei. Und nur um zu sparen sollte man nicht zu Vermehrerkitten greifen.
Wenn die Katzen eines Vermehrer trächtig sind, kennen ihre Besitzer sich oft nicht aus. Mit Erbkrankheiten, geschlechtsübertragende Krankheiten etc. Vererbungslehre ist für Katzenzüchter Pflicht. Katzenzüchter müssen auch eine Zuchtprüfung und Zulassung ablegen, und das nicht umsonst! Bei Vermehrern ist das nicht gewährleitet.
Vermehrer kümmern sich ein Dreck um die Würfe. Sie bekommen Billigfutter und werden so zeitig wie möglich abgegeben, damit sie keine weiteren Kosten verursachen und der nächste Wurf kommen kann. Sie wolle nur günstig Geld machen: Sie nehmen nicht viel für die Kitten, aber dadurch, dass immer wieder neue Würfe kommen, summiert es sich und ist eine gute Einnahmequelle.
Wenn sie die Kitten nicht loswerden, werden diese "entsorgt". D.h. ausgesetzt oder ins Heim gebracht. Geld kosten darf es nicht.
Vermehrer erkennt man auch daran, dass sie kein gutes Futter empfehlen, die Kitten in Einzelhaltung abgeben, keinen weiteren Kontakt wünschen und die Kitten oft nicht geimpft und entwurmt sind.
Wenn man Kitten möchte: Die Tierheime sitzen voll, die Pflegestellen auch. Auch Kitten gibt es da zu genüge. Mindestens 2x im Jahr zur Kittenschwemme kommen immer wieder neue hinzu.
Kennzeichnung?
Am besten lässt man im Zuge der Kastration sein Tier mit kennzeichnen. Ein Mikrochip oder ein Ohrtattoo oder eben beides. Das identifiziert die Katze, wenn sie z.B. entlaufen ist und irgendwo gefunden wird. Auch tote Tiere können so zugeordnet werden. Wichtig ist, dass Tier nach der Kennzeichnung durch den Tierarzt bei TASSO registrieren zu lassen. Man kann dies aber auch selber machen. Online z.B. oder via Postweg.
Wurmkur?
Eine Wurmkur wird jährlich empfohlen. Allerdings wäre es sinnvoll, vor jeder Wurmkur einen Wurmtest zu machen, denn jede Wurmkur belastet den Katzenorganismus.
Bei Freigängern, wo kein Kot zur Probe gebracht werden kann, sollte es prophylaktisch gemacht werden. Zur Sicherheit. Da geht es nicht anders.
Freigang?
Generell- Unkastrierte Katzen gehören nicht in den Freigang. Ihr Terrar ist um ein vielfaches größer als das von Kastraten. Sie sind gefährdeter für Unfälle. Verunglücken häufiger.
Freigang sollte weitestgehend sicher sein. Nach Möglichkeit keine viel befahrene Straße in der Nähe. Eine Freigängerkatze sollte IMMER die Möglichkeit haben, in das traute Heim zurück zu kommen. Die Sicherheit sollte gewährleistet sein, die Katze braucht das Vertrauen zum Menschen, sie muss sich sicher fühlen und ein Ort der Sicherheit kennen, an den sie JEDERZEIT kann.
Ansonsten können auch Wohnungskatzen ein glückliches Leben führen in einer katzengerechten Wohnung. Ein schöner gesicherter Balkon oder eine Terrasse oder Garten können auch schön sein.
Katzen sollten sich auch erst mindestens 20 Wochen in das neue Zuhause einleben und Vertrauen zum Menschen haben, eh man sie in den Freigang lässt. Als Sicherheitsmaßnahme, dass die Katze auch wieder zurück findet. Sonst kann eine Katze ihr neues Heim nur schlecht zuordnen und ist schnell verunsichert.
Wohnungssicherheit?
Hauptgefahr Nummer 1 sind Kippfenster. Viele Katzen sind darin qualvoll vollendet. Ein Kippfensterschutz sollte angebracht werden, zum Schutze der Katze.
Chemiekalien, Medikamente sollten prinzipiell unzugänglich sein für die Katze.
Giftpflanzen gehören weggeräumt. Eine Giftpflanzenliste gibt es online.
Kabel sind besonders für Kitten attraktiv und sollten gesichert sein in z.B. einer Kabelbox.
Offene Klodeckel sind ebenso gefährlich wie offene Waschmaschinen oder Trockner. Es sollte immer verschlossen sein und unzugänglich für die Katzen.
Balkone für reine Wohnungskatzen sollten mit einen Schutznetz gesichert werden, offene Fenster ebenfalls. Sonst macht Katze schnell mal ein "Abflug". Im wahrsten Sinne des Wortes....
Plastiktüten müssen die Henkel durchgeschnitten bekommen oder gehören weggeräumt. Sonst besteht da Strangulierungsgefahr ebenso wie bei Gummibändern. Diese Gummibänder finden sich oft auch an Katzenkratzbäumen- diese sollte man abschneiden und entfernen. Schon manches Katzenpfötchen ist dadurch abgestorben.
Zusammenführung?
Wenn man eine Katze zu einer ansässigen Katze dazu nimmt oder eine Katzengruppe vergesellschaftet, dann bedarf dies viel Einfühlungsvermögen und Geduld.
Eine langsame Zusammenführung sollte immer Pflicht sein. Dazu kann man sich auch belesen.
Wenn man Katzen bei sich aufnimmt, eignet sich ein Geschwisterpärchen, die müssen nicht zusammengeführt werden.
Die Charaktere sollten sich ähneln, dass Alter sollte angepasst sein aneinander. Empfehlenswert sind gleichgeschlechtliche Paare. Katze und Kater raufen anders und später könnte es Zoff geben.
Eine Garantie gibt es NIE bei Zusammenführungen.
Allerdings sollte der Besitzer sehr geduldsam sein. Eine Zusammenführung ist ein langwieriger Prozess und auch eine Katzenfreundschaft muss erst wachsen.
Wie alt?
Eine Katze die man bei sich aufnimmt, sollte mindestens 12 Wochen alt sein, besser 14-16 Wochen. Auch wenn die Katzenmama die Jungen nicht mehr säugt, die Kitten bekommen noch Sozialverhalten von Mama und Geschwistern beigebracht. Dies ist wichtig!
Katzen fangen an "zu altern" ab dem 7.-8. Lebensjahr laut Fachleuten. Ab da werden sie ruhiger, sind nicht mehr ganz so wild und fangen an mehr zu ruhen. In Anbetracht dessen, dass einige Katzen das 30. lebensjahr erreicht haben, finde ich kann man ab 7 Jahre noch nicht von alt sprechen. Ältere Katzen neigen oft zu Erkrankungen und es sollte immer bedacht werden, dass es nicht mehr die Jüngsten sind wenn sich was anbahnt.
Kitten?
Kitten sind Katzen bis zu einen Jahr.
Kitten brauchen ihre Mama und Geschwister bis zur 13. Woche besser länger. Jeder seriöse Züchter wird dies bestätigen. Außerdem werden Kitten NIE in Einzelhaft abgegeben- außer bei Vermehrern, denen ist es nämlich egal wie es den Tieren geht.
Kitten sind sehr aktiv, toben ohne Ende, erkennen nur schwer ihre eigenen Grenzen. Kitten kann man richtig auspowern- und dann schlafen sie. Ebenfalls ohne Ende. So sind Kitten. Das heißt nicht, dass die Katze hyperaktiv ist. Es sind "kleine Kinder" die sich austoben wollen. Völlig normales Kittenverhalten.
Außerdem sind Kitten im Wachstum, haben einen erhöhten Energiebedarf. Desswegen dürfen Kitten so viel fressen wie sie wollen. Da kann gut was zusammenkommen. Auf keinen Fall sollten sie hungrig sein, Kitten die in der Wachstumsphase hungern mussten, merken sich das und schaufeln eventuell später weiterhin so rein und neigen zu Übergewicht.
Ein Kitten ist satt, wenn was im Napf zurück bleibt.
Katzen als Geschenk?
Ist keine gute Idee. Wenn man seinen Kindern ein Tier schenken möchte, sollte einiges überdacht werden.
Eine Katze sollte nie Geburtstagsgeschenk, Ostergeschenk, Weihnachtsgeschenk sein. Besser ist es, wenn das Kind ein Haustier möchte, ein schönes Buch mit Informationen zur Haltung des Tieres zu schenken und dann gemeinsam zu entscheiden, ob man dem Tier gerecht werden kann und ob es überhaupt noch dieses Tier sein soll.
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